Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Steuern wir auf eine Deflation zu?

Die Preise im Euro-Raum verfallen derzeit heftig, heftiger sogar als erwartet. Alleine im Januar sollen die Lebenshaltungskosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent gesunken sein, wie jetzt das Europäische Statistikamt mitteilte. Gerechnet hatte man dagegen nur mit einem Preisrückgang von 0,5 Prozent.

Besonders deutlich war der Preisverfall bei den Energiekosten zu spüren. Sie sanken um 8,9 Prozent. Auch Lebensmittelpreise reduzierten sich den Angaben zufolge um 0,1 Prozent.

Bereits ab März will die Europäische Zentralbank (EZB) dem drohenden Preisverfall entgegen wirken und mehr als eine Billion Euro in den Finanzkreislauf pumpen. Die größte Befürchtung bei einer Deflation und anhaltend sinkenden Preisen ist, dass die Löhne und die Investitionen ebenfalls sinken könnten. Das wiederum würde die Wirtschaft in eine Abwärtsspirale drücken. Was die Folgen sind, kann man bereits heute in Spanien und Griechenland sehen, wo die Preise schon seit längerem fallen. Auch Staatsanleihen, die von der EZB massenhaft aufgekauft werden sollen, sollen zur Linderung des Problems beitragen.

Quelle: Welt

About Author