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Steigt Autobauer Opel ins Geschäft mit Billig-Autos ein?

General Motors ist einer der führenden Autobauer weltweit, wenngleich in der jüngsten Vergangenheit vor allem wegen der zahlreichen Rückrufaktionen ein eher negatives Image entstand. Um die deutsche Tochter Opel steht es zumindest dem Image nach etwas besser. Dennoch muss Opel zunächst in die Gewinnzone gebracht werden und dafür hat man sich jetzt genauer mit dem Segment der Klein- und Kleinstwagen sowie der Einsteiger-Autos auseinandergesetzt.

Um den Autobauer Opel zurück in die Gewinnzone zu bringen, investiert General Motors derzeit hohe Summen in das Internationale Technische Entwicklungszentrum in Rüsselsheim. Ziel ist es, dort in Zukunft besonders sparsame Triebwerke zu entwickeln. Ein weiteres Ziel, das Opel verfolgt, ist es, seinen Marktanteil in Europa für Modelle und Motoren bis 2022 auf acht Prozent zu steigern. Zu diesem Ziel führen viele Wege, einer davon könnte der nun geplante Angriff auf Autobauer im Billig-Segment sein.

Neumann kann sich Kleinstwagen unter dem Opel Adam vorstellen

Opels Vorstandschef Karl-Thomas Neumann kann sich die Entwicklung eines Kleinstwagens als Einsteigermodell vorstellen. Schon Anfang Juni ließ er solche Aussagen verlauten. Zusammen mit der Schwester-Marke Vauxhall will sich Opel zum zweitgrößten Autohersteller in ganz Europa etablieren. Dabei soll der Schwerpunkt vor allem auf kleinere Autos gesetzt werden, darunter etwa die Kompaktklasse mit dem Opel Astra, der bekannte Kleinwagen Opel Corsa oder der noch kleinere Opel Adam. Selbst ein Modell, das noch kleiner als der Winzling Opel Adam ist, könnte sich Neumann vorstellen.

Dieses Fahrzeug soll dann auch entsprechend günstig angeboten werden. Ein Neupreis von unter 10.000 Euro werde in jedem Fall angestrebt, heißt es. Damit würde man direkt der Marke Dacia, die zu Renault gehört, Konkurrenz machen. Dacia bietet mit dem Modell Sandero ein Fahrzeug für weniger als 7.000 Euro auf dem deutschen Markt an. Zum Vergleich: Der neue Opel Corsa kostet fast 12.000 Euro.

Damit könnte Opel weiterhin zur Erholung des Mutterkonzerns beitragen. Während der US-Konzern GM im ersten Halbjahr 2014 einen Verlust von einem halben Prozent beim Neuwagenverkauf verzeichnete, gelang es Opel und Vauxhall 8,6 Prozent Zuwachs zu erreichen. Die Marke Dacia dagegen konnte eine Absatzsteigerung in Europa von 18 Prozent hinlegen.

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