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„Spectre“ und „Meltdown“: Windows-Update macht Probleme

Microsoft gehörte zu den schnellsten Anbietern von Updates zur Behebung der Sicherheitslücken „Meltdown“ und „Spectre“. Allerdings gibt es bei einigen Systemen Probleme mit den Updates. Sie sollen sich bei Windows 7, 8.1 und 10 jedoch nur auf Computern zeigen, die mit Prozessoren von AMD arbeiten.

Wer ein System mit AMD-CPUs betreibt und die am 3. und 9. Januar 2018 als Schutz gegen “Meltdown“ und „Spectre“ veröffentlichten Updates noch nicht installiert hat, braucht sich keine Sorgen zu machen. Microsoft hat die Verteilung für diese Systeme sofort gestoppt, nachdem die Probleme bekannt wurden. Sie führen in den meisten Fällen dazu, dass sich die Systeme nicht mehr starten lassen oder die gewohnten Anzeigen auf dem Desktop nicht mehr erscheinen.

Was tun, wenn das Update bereits installiert wurde?

Microsoft empfiehlt, den allgemeinen Anleitungen zu folgen, die sich auf die Anzeige eines Bluescreens beziehen. Danach soll über das Drücken der F4-Taste (ohne Internetverbindung) oder F5 (mit Internetverbindung) ein Start im abgesicherten Modus erzwungen werden. Anschließend soll ein Wiederherstellungspunkt ausgewählt werden, der vor dem Datum der Veröffentlichung der ersten Updates zur Schließung der Sicherheitslücken „Meltdown“ und „Spectre“ liegt. Darauf soll das System dann zurückgesetzt werden. Außerdem ist es notwendig, die automatische Installation von Updates vorübergehend zu blockieren. Wer noch Zugriff auf den Desktop hat, kann alternativ die letzten Updates manuell einzeln deinstallieren und die automatischen Updates abschalten. Nach einem Neustart müssten die betroffenen Rechner wieder normal starten. Je nach Version von Windows 10 ist das entweder über die Option „Update History“ oder „erweitere Einstellungen“ möglich.

Welche Fehler können die Updates noch verursachen?

Auf einigen Rechnern treten nicht nur Bluescreens beim Start auf. Zahlreiche Nutzer berichten, dass die Systeme seit dem Update häufig „hängen bleiben“. Auch auf den „Affengriff“ (Strg + Alt + Entf) gibt es keinerlei Reaktion. In den meisten Fällen kann hier Abhilfe durch einen erzwungenen Neustart geschaffen werden. Sollte das Problem jedoch in einer störenden Häufigkeit auftreten, ist auch hier eine Deinstallation der letzten Updates sinnvoll. Obwohl Microsoft angibt, dass die Update-Fehler nur AMD-Prozessoren betreffen, traten die Systemhänger nach dem Update auch bei Rechnern mit älteren Intel-Prozessoren auf.
Quelle: Microsoft Support, CHIP

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