Inmitten all der Negativschlagzeilen rund um die Coronakrise gibt es auch gute Nachrichten. Nach Erhebungen des Energielieferanten E.ON ist 2020 mit Blick auf den
Windenergie und Photovoltaik stehen 2020 in Deutschland gut da
Das Jahr 2020 fing mit Blick auf den Solarstrom schon sehr gut an. Eine hohe Zahl von Sonnenstunden lieferte bis Juni mit Ausnahme des Monats Februar bei Photovoltaikanlagen eine höhere Ausbeute als in den Vergleichsmonaten des Vorjahrs. Dieser Trend setzte sich im August, September und Oktober fort. Die Witterungsbedingungen im zu Ende gehenden Jahr waren zeitweise auch für die Betreiber von Windkraftanlagen überdurchschnittlich gut. Vor allem die Monate Februar und August fallen in der Statistik positiv auf. Dadurch kamen insgesamt bis dato mehr als 195 Milliarden Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren und umweltfreundlichen Quellen zusammen. Die Reserven bei der Nutzung von Photovoltaiksystemen sind immens. Die E.ON-Experten haben ausgerechnet, dass allein die Ausstattung neuer Eigenheime in Zukunft ein Plus von bis zu 600 Millionen Kilowattstunden bringen würde.
Ende der Förderungen von Bestandsanlagen ist ein Problem beim Solarstrom
Viele Immobilienbesitzer haben sich aufgrund der garantierten Einspeisevergütungen zur Installation von Photovoltaikanlagen entschieden. Zahlreiche Besitzer von Solaranlagen zur Stromerzeugung müssen sich zu Jahresbeginn 2021 auf Einnahmenverluste einstellen, weil der Zeitraum dieser Garantien abläuft. Sie können jetzt wahlweise die Anlagen erneuern oder zum Eigenverbrauch übergehen. Das ist auch bei größeren Objekten beispielsweise über sogenannte Mieterstrommodelle möglich. Erste Stromanbieter haben darauf bereits reagiert. Sie bieten von sich aus den Betreibern von Photovoltaikanlagen eine zeitlich befristete Einspeisevergütung an, die deutlich über dem aktuellen Marktpreis liegt. Sie müssen sich lediglich mit dem Einbau eines neuen Messsystems für den eingespeisten Strom arrangieren, der von den Abnehmern sogar mit bis zu 200 Euro gefördert wird. Diese lukrativen Angebote richten sich an Besitzer von Solaranlagen mit einer Nennleistung von bis zu 100 kWp.
Quelle: E.ON, Elektrizitätswerke Schönau
Weitere Meldungen
Nutzung von Photovoltaiksystemen ohne zusätzlichen Flächenbedarf
Pentagon erhält Solaranlage
Erneuerbare Energien: Das Problem der Flächenkonkurrenz lässt sich lösen