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Pentagon erhält Solaranlage

Windräder & Solaranlage

Das Pentagon ist das fünftgrößte Gebäude der Welt, wird aber noch fossil beheizt. Das soll sich jetzt ändern.

Der Sitz des US-Verteidigungsministeriums bekommt 80 Jahre nach seiner Eröffnung eine Solaranlage. Die Anlage soll auf dem Dach des zweitgrößten Bürogebäudes der Welt installiert werden. Auch Wärmepumpen und Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung sollen das Pentagon bei Washington, D.C. grüner machen. Das geht aus einer Mitteilung des US-Energieministeriums vom Mittwoch hervor.

Das Pentagon – kein Rekordhalter mehr

Das Pentagon umfasst eine Nutzfläche von mehr als 600.000 Quadratmetern, 28 Kilometer Flure und mehr als 7.700 Fenster. Es wurde im Zweiten Weltkrieg erbaut und war 80 Jahre lang das größte Bürogebäude der Welt. Im vergangenen Jahr wurde das fünfeckige Gebäude von der Diamanten-Bröse in Surat im indischen Bundesstaat Gujarat abgelöst und ist seither nur noch das zweitgrößte Bürogebäude der Welt.

Aktuell arbeitet das Pentagon laut Vizeverteidigungsministerin Kathleen Hicks daran, die eigenen „Anlagen widerstandsfähiger zu machen“. Zudem wolle man die „kritische Infrastruktur besser schützen“ und natürlich Geld sparen. Das sei dann ein „Gewinn für Krieger und Steuerzahler gleichermaßen“. Nicht zuletzt dürften die aktuellen Entscheidungen auf US-Präsident Joe Biden zurückzuführen sein, der den Kampf gegen die Erderwärmung zu einem zentralen Thema seiner Präsidentschaft gemacht hat. Insbesondere den Ausbau erneuerbarer Energien treibt Biden massiv voran.

Deutschland will ähnliche Wege gehen

Auch in Deutschland sucht man nach alternativen Lösungen. Insbesondere nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und der daraus resultierenden Energiekrise entstand eine hitzige Debatte über die Heizungen von Behörden und Parteizentralen.

So drosselten etliche fossil beheizte Ministerien und der Deutsche Bundestag im Winter 2022/2023 die Temperatur in den Räumlichkeiten. Das Kanzleramt etwa soll allerdings erst 2024 ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der inzwischen aufgelösten Fraktion Die Linke hervor. Bis dahin wird das Kanzleramt nach wie vor mit Öl beheizt.

Quelle: dpa

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