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So finden Sie das richtige Grillgut

© Kesu - Fotolia.com
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Grillen ist in diesen Tagen beliebt wie eh und je. Die abendliche Grillparty bei Nachbarn und Freunden gehört zum Sommer mit lauen Abenden und viel Sonnenschein einfach dazu. Auf den Grill kommen in den allermeisten Fällen Fleisch und Würstchen. Doch wie erkennen Sie, ob Sie wirklich gutes Grillgut kaufen?

Würstchen für den Grill: Darauf sollten Sie achten

Möchten Sie die typische Bratwurst auf dem Grill zubereiten, sollten Sie einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Kaufen Sie direkt beim Metzger, fragen Sie nach. Vielfach werden Geschmacksverstärker eingesetzt, darunter sehr häufig Mononatriumglutamat. Doch dieser Stoff gilt als umstritten, denn er steht im Verdacht, Übergewicht zu fördern. Bei dem Begriff „Würze“ in der Zutatenliste können Sie ebenfalls davon ausgehen, dass Geschmacksverstärker enthalten sind.

Das Bindemittel Phosphat ist in Bratwürsten aller Art zu finden. Es ist auch grundsätzlich nicht schädlich, gehört sogar zu den essenziellen Nährstoffen für den Menschen. Ziel des Phosphat-Einsatzes ist es, die Festigkeit der Wurst zu garantieren. Allerdings kann ein Zuviel an Phosphat auf Dauer die Nieren belasten. Deshalb dürfen die Höchstwerte von maximal fünf Gramm je Kilogramm nicht überschritten werden. Diese Höchstwerte unterliegen allerdings strengen Kontrollen, so dass Sie sich um eine Überschreitung selbiger keine Sorgen machen müssen.

Fleisch für den Grill: Vorsicht bei aufgetautem Fleisch

Im Supermarkt und im Discounter, aber auch beim Metzger findet sich eine riesige Auswahl von Grillfleisch. In Supermarkt und Discounter besticht es zunächst vor allem durch günstige Preise. Die Nachfrage ist groß und diese zu bedienen, gestaltet sich für den Handel mitunter als schwierig. Deshalb greifen industrielle Hersteller oft auf tiefgefrorenes Fleisch zurück, das wieder aufgetaut und verkauft wird. Das Problem dabei: Durch das Einfrieren und wieder Auftauen verliert das Fleisch Saft, es wird trockener und verliert an Geschmack.

Eine Deklarationspflicht dafür, dass aufgetautes Fleisch verwendet wurde, gibt es aber nicht. Diese gilt nur, wenn das Fleisch bereits mariniert eingefroren wurde. Wird die Marinade erst nach dem Auftauen dazu gegeben, muss dies nicht mehr erklärt werden. Allerdings gibt es zumindest einige Hersteller, die aufgetaute Fleischwaren für den Grill so kennzeichnen.

Ein weiteres Problem dabei: Aufgetautes Fleisch für die hauseigene Grillparty, das übrig bleibt und wieder eingefroren wird, verliert mit dem neuerlichen Auftauen noch mehr an Geschmack.

Welches Fleisch eignet sich für den Grill?

Möchten Sie Fleisch für den Grill kaufen, sollten Sie vor allem auf magere Teilstücke achten. Auch leicht fettdurchzogene Teilstücke eignen sich. Achten Sie beim Kauf vor allem auf die Marmorierung des Fleischs. Viele feine Fettmasern, die sich durch das Fleisch ziehen, sprechen klar für den Kauf. Die braten sich nämlich beim Grillen heraus und halten das Fleisch saftig. Zudem gilt Fett als wichtiger Geschmacksträger. Lediglich beim Kotelett kann es selbst nach dem Grillen dazu kommen, dass ein Fettrand bestehen bleibt.

Neben der Maserung ist auch die Farbe des Grillfleischs entscheidend. Frisches Schweinefleisch erkennen Sie an einer gleichmäßigen rosafarbenen Tönung. Dunkle Ränder sollten nicht vorhanden sein, weisen diese doch auf altes Fleisch hin. Schwierig wird es beim Kauf von mariniertem Fleisch. Dessen Ursprungsfarbe und auch den Geruch können Sie durch die Marinade nicht mehr ausmachen. Daher raten Experten immer dazu, unmariniertes Grillfleisch zu kaufen.

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