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Smartphones – die neue Gefahr im Straßenverkehr

Auch wenn das Telefonieren mit dem Handy am Ohr in den Straßenverkehrsordnungen der meisten Länder der Welt verboten ist, werden die Smartphones immer häufiger zur Ursache von Unfällen. Das wurde jetzt bei einer groß angelegten Erhebung bei den Police Departments und Verkehrsforschern der USA herausgefunden. In Deutschland gestaltet sich die Situation nicht anders, wie ein Blick auf die aktuellen Zahlen beweist.

Was macht die Smartphones zu häufigen Unfallursachen?

Hier gibt eine Studie der Versicherungsgesellschaft Allianz genau Auskunft. Sie befragte Autofahrer, wie sie ihr Smartphone während der Zeit hinter dem Steuer nutzen. Dabei kam heraus, dass nicht nur während der Fahrt auch ohne Freisprecheinrichtung telefoniert wird. Rund ein Drittel der Befragten liest hinter dem Steuer sogar eingehende SMS und Mails. Noch erschreckender ist eine andere Zahl: Jeder fünfte Autofahrer schreibt Textnachrichten während der Fahrt. Und damit sind nicht die Beifahrer gemeint, sondern diejenigen, die hinter dem Lenkrad sitzen. Beim Lesen und Schreiben von Textnachrichten ist der Fahrer ebenso abgelenkt wie wenn er über die echte oder virtuelle Tastatur eine Rufnummer für einen Anruf eingibt. Vor allem im Stadtverkehr und bei hohen Geschwindigkeiten ergibt sich daraus ein extrem hohes Risiko für Unfälle.

Welche Ergebnisse brachten die beiden Studien zu den Smartphones noch?

Die genannte Studie in den USA brachte das Ergebnis, dass dort pro Jahr mindestens 100.000 Unfälle auf das Konto der Nutzung der Smartphones durch die Führer von Kraftfahrzeugen gehen. Kurios ist, dass bei der Befragung neun von zehn Autofahrern angegeben haben, dass sie das Telefonieren während der Fahrt als großes Risiko einstufen. 96 Prozent der Probanden sprachen sich gegen das Lesen und Schreiben von Textnachrichten mit dem Smartphone hinter dem Steuer aus. Ein Viertel der Befragten tut es trotz der Kenntnis des Risikos.

Ein Film soll über die Risiken der Smartphones im Straßenverkehr aufklären

Eine amerikanische Telefongesellschaft hat nun einen Aufklärungsfilm mit dem Titel „Von einer Sekunde zur nächsten“ in Auftrag gegeben. Produzent ist der Münchener Werner Herzog, der vor allem durch Dokumentationen wie „Lektionen in Finsternis“, „Flucht aus Laos“ und „Mein liebster Feind – Klaus Kinski“ bekannt geworden ist. Einer der Hauptakteure des Streifens ist Chandler Gerber. Er weiß aus eigener Erfahrung, welche enorme Belastung das Wissen ist, drei Menschen in den Tod gerissen zu haben, nur weil man während der Fahrt eine Liebesbotschaft an die Frau schreiben wollte. Nur für wenige Sekunden hatte er den Blick auf sein Smartphone gerichtet. Aber diese reichten aus, dass er ungebremst auf eine Kutsche mit Angehörigen der Armish-People auffuhr.

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