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Siemens strukturiert um – Tausende Jobs in Gefahr?

Die 1847 in Berlin von Johann Georg Halske und dem Namensgeber Werner Siemens gegründete Aktiengesellschaft mit dem Schwerpunkt Elektronik und Elektrotechnik denkt bereits seit längerer Zeit über umfangreiche Umstrukturierungen nach. Es soll die größte Umstrukturierung werden, die es in der Geschichte des Unternehmens jemals gegeben hat. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Abbau bürokratischer Strukturen innerhalb der Siemens AG. Damit trägt Siemens der Tatsache Rechnung, dass der Mitbewerber General Electrics in den letzten Jahren kräftig Boden gutgemacht hat. Auch die Innovationsfähigkeit soll durch die Umstrukturierungen verbessert werden. In dieser Hinsicht gab es heftige Kritik bei der letzten Aktionärsversammlung.

Wie viele Jobs sollen bei der Siemens AG wegfallen?

Eine genaue Zahl ist derzeit noch nicht bekannt. Im Jahr 2014 hatte Unternehmenschef Joe Kaeser Zahlen veröffentlicht, nach denen etwa 11.600 Mitarbeiter von Siemens entlassen werden müssen. Unternehmensintern war vom Abbau von 5.000 bis 15.000 Stellen die Rede gewesen. Nun beschwichtigt der Siemens-Chef. Ganz so drastisch sollen die Umstrukturierungen noch doch nicht ausfallen. Genauere Zahlen waren von ihm aber bisher noch nicht in Erfahrung zu bringen. Fest steht nur, dass durch die Umstrukturierungen bei der Siemens AG pro Jahr rund eine Milliarde Euro eingespart werden sollen.

Was passiert mit den überzähligen Arbeitskräften bei Siemens?

Eine betriebsbedingte Kündigung muss von den Siemens-Mitarbeitern nach aktuellem Kenntnisstand niemand befürchten. Der Schwerpunkt des Stellenabbaus soll durch Altersteilzeitlösung sowie der Nichtbesetzung von frei werdenden Stellen realisiert werden. Vom Wegfall der Arbeitsplätze werden die Standorte Berlin, München und Erlangen betroffen sein. Allein in Erlangen arbeitet derzeit rund ein Viertel der Belegschaft, die Siemens in Deutschland beschäftigt. Weltweit hat der Konzern derzeit mehr als 340.000 Beschäftigte.

Quelle: n-tv

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