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Roboter hitchBOT als Tramper in Deutschland unterwegs

In den nächsten Tagen sollten sich Autofahrer nicht erschrecken, wenn ihnen ein Roboter in der Größe eines Erstklässlers an einer Straße signalisiert, dass er gern als Tramper mitgenommen möchte. Auch kann es sein, dass hitchBOT um ein Nachtquartier oder eine Gelegenheit zum Aufladen seiner Akkus bittet. Das sollte nicht als Scherz abgetan werden, denn der Roboter ist während seiner Reise durch Deutschland tatsächlich auf Hilfe angewiesen. Erkennbar ist hitchBOT an einem weißen Rumpf, der wie ein überdimensionaler Trinkbecher wirkt, blauen Beinen mit rot-schwarzen Stiefeln, blauen Armen mit gelb-grünen Handschuhen und einem gläsern wirkenden Kopf mit einem Smiley-Gesicht. Der Roboter hitchBOT ist rund acht Kilogramm schwer und kann sich nicht aus eigener Kraft bewegen.

Was Sie über den Roboter hitchBOT wissen sollten

Bei hitchBOT, der lustigerweise seine Reise tatsächlich mit einem altertümlich wirkenden Koffer antritt, handelt es sich um eine gemeinschaftliche Entwicklung der McMaster Universität Hamilton und der Rayerson Universität Toronto. Seine „Eltern“ sind Frauke Zeller und David Harris Smith. Beide basteln nun noch an der Spracherkennung, die für eine bereits absolvierte Reise durch Kanada auf Englisch optimiert ist. Bei seiner Deutschlandreise soll hitchBOT aber auch auf Deutsch antworten und von seiner Kanadareise erzählen können. Um den Roboter sympathischer zu machen, haben ihm seine Entwickler sogar Hobbys gegeben. Er kennt sich mit Backrezepten aus und kann viele Dinge über Hockey, Reiten und Fußball erzählen.

Was wollen die Entwickler mit der Deutschlandtour bewirken?

Dass der Roboter hitchBOT durch Deutschland trampt, ist einer Einladung der Wissenschaftssendung „Galileo“ des Senders Pro7 zu verdanken. hitchBOT wird die Inselt Sylt besuchen, einen Blick auf das Schloss Neuschwanstein werfen und der Hauptstadt Berlin einen Besuch abstatten. Einer der Höhepunkte wird die Teilnahme am Rosenmontagszug am 16. Februar 2015 in Köln. Mit der Reise durch Deutschland wollen die Macher von hitchBOT die Vorbehalte abbauen, die es derzeit beispielsweise beim Einsatz von Robotern als Hilfe für körperbehinderte Menschen noch gibt. In Kanada ist das Experiment gelungen, den hitchBOT hat überall die Hilfe bekommen, die er brauchte. Dort war er sogar Gast auf einer Hochzeitsparty.

Quelle: Heise

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