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Sicherheitsalarm im Weißen Haus und Blizzards an der US-Ostküste

Das Weiße Haus und das umgebende Gelände sind eine der am besten geschützten Bereiche in den USA überhaupt. Genau deshalb gilt über dem Weißen Haus ein komplettes Flugverbot, welches nicht erst nach den Anschlägen am 11. September 2001 eingeführt wurde. Das Flugverbot betrifft nicht nur klassische Flugzeuge und Hubschrauber, sondern gilt für alle Arten von Flugobjekten. Wie der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Ernest, mitteilte, ist jedoch ein Quadrocopter am Vormittag des 26. Januar 2015 in das Gelände eingedrungen und an der Südseite des Gebäudes abgestürzt. Dabei wurde ein Sicherheitsalarm ausgelöst.

Barack Obama war zur Zeit des Sicherheitsalarms nicht anwesend

Der US-Präsident Barack Obama befindet sich derzeit mit seiner Frau Michelle auf einem dreitägigen Staatsbesuch in Indien. Die beiden Kinder des Präsidentenpaars, Sasha und Malia, hielten sich jedoch zum Zeitpunkt des Sicherheitsalarms im Weißen Haus auf. Deshalb wurde der Secret Service, der für den Schutz der Präsidentenfamilie und des Objekts zuständig ist, in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Offenbar will man nicht riskieren, dass es erneut zu personellen Konsequenzen kommt, wie es im Jahr 2014 der Fall war, nachdem ein Eindringling ungehindert bis in die Räume des Weißen Hauses vorgedrungen war. Außerdem trägt der Secret Service der Tatsache Rechnung, dass die Terrorgefahr derzeit allgemein erhöht ist.

Könnte der Sicherheitsalarm durch Terroristen verursacht worden sein?

Bisher liegen vom Secret Service keine Angaben zur Art der Drohne und den mit dem Eindringen verbundenen Ziel vor. Deshalb kann die Verwendung des Quadrocopters beispielsweise zum Ausspionieren des gesamten Objektes und des Standorts der Wachen der Präsidentenfamilie derzeit nicht ausgeschlossen werden. Aber es wäre ebenso gut denkbar, dass es sich um ein reines Versehen handelt. Derartige Quadrocopter gibt es auch in Varianten die als Spielzeug oder reiner Zeitvertreib gedacht sind. Außerdem kommen solche Drohnen neuerdings in der Filmbranche für besondere Luftaufnahmen zum Einsatz. Womöglich ist jemandem schlicht die Steuerung des Fluggeräts „aus dem Ruder gelaufen“.

In dem Zusammenhang ist nämlich auch beachtenswert, dass sich über dem benachbarten New York City zum Zeitpunkt des Absturzes ein Blizzard mit heftigen Windböen ankündigte. Er soll der Region nach den aktuellen Prognosen bis zum Abend des 27. Januar 2015 bis zu zwei Meter Neuschnee bringen. Die Blizzardwarnung des US-Wetterdienstes gilt für größere Abschnitte der amerikanischen Ostküste von New York im Süden bis nach Maine im Norden. In diesen Regionen sind bereits Hurrikanwarnungen aktiv und die Menschen wurden aufgefordert, sich auf mehrtägige Stromausfälle vorzubereiten. In Connecticut wurde durch den Gouverneur bereits ein Fahrverbot für die Highways und Landstraßen in Kraft gesetzt.

Quelle: New York Times

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