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Drohungen gegen drei Schulen in Schleswig-Holstein

Für den 21. Januar 2015 wurde in drei Schulen in Schleswig-Holstein der Unterricht abgesagt. Grund für diese Vorsichtsmaßnahme sind Drohungen für Amokläufe, die den Schulen per Mail am Dienstag zugegangen waren. Hauptempfänger der Drohmail was das Gymnasium in Glinde. Die beiden anderen Schulen waren von Absender der Drohmails über die „CC“-Funktion als Mitempfänger angegeben worden. Dabei handelt es sich um die Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule in Barsbüttel sowie um die Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule.

Wie reagierten die Behörden auf die Drohungen?

Derzeit sind rund zwei Dutzend Polizeibeamte damit beschäftigt, dem Absender der Drohmail auf die Spur zu kommen. Weitere Beamte wurden zum Schutz der betroffenen Schulen abgestellt. Der Unterrichtsausfall sei von den Behörden vorsorglich angeordnet wurden, gab der Sprecher der zuständigen Polizeidienststellen in einem Statement bei Radio Hamburg an. Durch die Behörden waren die Schüler und ihre Eltern bereits am Dienstagabend über diese Maßnahme informiert worden. Die Schülervertretungen hatten die Information zeitgleich in einem Post bei Facebook verteilt.

Warum müssen solche Drohungen ernst genommen werden?

Dass diejenigen, von denen die Drohmails verschickt werden, auch ernste Absichten haben könnten, zeigt ein Blick auf die jüngste Entwicklung. Allein im Jahr 2009 waren in Deutschland Todesopfer bei Amokläufen in Schulen in Ansbach und Winnenden zu beklagen. In Winnenden wurden 15 Schüler getötet, in Ansbach blieb es glücklicherweise bei Verletzten. Auch der Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt im Jahr 2002 dürfte vielen Menschen noch in schlimmer Erinnerung sein. Damals wurden zwei Schüler, ein Dutzend Lehrkräfte, die Schulsekretärin sowie ein Polizeibeamter getötet.

Quelle: Focus, Wikipedia

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