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Schwere Erdbeben im Nordostpazifik

Am 22. Oktober 2018 wurden mehrere schwere Erdbeben an der kanadischen Küste im Nordpazifik verzeichnet. Dem aktuellen Kenntnisstand zufolge sollen sie jedoch keine nennenswerten Schäden angerichtet haben.

Die Erdbeben im Nordpazifik traten an einer Stelle auf, an der die Erde häufiger bebt. Allerdings haben sie normalerweise Stärken von etwa 4,5 auf der Richter-Skala. Diesmal fielen sie nach den Angaben des United States Geological Survey (kurz USGS) deutlich kräftiger aus.

Welche Daten und Fakten sind zu den Erdbeben in Kanada bekannt?

Das erste Hauptbeben kam ohne jegliche Vorzeichen und hatte eine Stärke von 6,6 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Es ereignete sich am 22. Oktober 2018 um 7.35 Uhr MESZ. Das Epizentrum wurde in einer Tiefe von elf Kilometern knapp 220 Kilometer südwestlich von Port Hardy lokalisiert. Um 8.45 Uhr folgte ein Beben der Stärke 6,8, dessen Epizentrum in zehn Kilometern Tiefe 197 Kilometer südwestlich von Port Hardy ausgemacht wurde. Nur sechs Minuten später gab es ein weiteres Erdbeben mit der Stärke von 6,5 in gleicher Tiefe, bei dem das Epizentrum rund 223 Kilometer von Port Hardy entfernt gemessen wurde. Seither wurden mehrere Nachbeben mit Stärken von bis zu 4,9 in der gleichen Region registriert.

Weiter südlich ist es derzeit bei den Erdbeben recht ruhig

Die Südspitze der kleinen tektonischen Platte, die von Kanada bis nach Kalifornien reicht, ist dagegen derzeit ziemlich ruhig. Im Atlantik vor Nordkalifornien gab es in den letzten vier Wochen lediglich Erbeben mit Stärken unter 3,5 auf der Richter-Skala. In der Nähe von Petrolia und Hayfork in Kalifornien treten mit steter Regelmäßigkeit auch Erdbeben mit Stärken bis zu 4,5 auf der Richter-Skala auf. Die Seebeben vor der Westküste von Kanada und den US-Bundesstaaten Oregon und Kalifornien haben eine Besonderheit. Sie lösen in der Regel keine Tsunamis aus. Auch bei den starken Erdbeben zu Wochenbeginn in der Nähe von Port Hardy mussten der USGS und die NOAA keine Tsunami-Warnung herausgeben.

Quelle: USGS, tsunami.gov

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