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Feuerwehren gehen in Jüterbog hohe Risiken ein
Normalerweise ist rund um die Munition ein Sicherheitsabstand von einem Kilometer erforderlich. Um einen Effekt bei der Brandbekämpfung zu erzielen, muss dieser Sicherheitsabstand vor allem von den Löschhubschraubern unterschritten werden. An der Brandbekämpfung aus der Luft ist mittlerweile auch die Bundeswehr beteiligt. Gefahren drohen nicht nur für die Soldaten und die Feuerwehrleute. Der Übungsplatz wurde auch im I. und II. Weltkrieg als Testgelände für die Waffenentwicklung genutzt und bis heute aufgrund der hohen Kosten nicht beräumt. Das heißt, dort liegen in der „Roten Zone“ alle möglichen Arten von Mienen und Geschossen. Dazu gehören beispielsweise auch chemische Waffen und Phosphorbomben. Trotzdem sind derzeit mehr als hundert Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung aus der Luft und am Boden im Einsatz. Die Feuerwehr Jüterbog bekommt seit Mittwoch Unterstützung aus dem Elbe-Elster-Kreis und aus Märkisch-Oderland.
Wie schätzt der DWD die Entwicklung der Waldbrandgefahr ein?
In der brennenden Region gilt aktuell die Waldbrandwarnstufe 4. Östlich von Berlin wurde bereits die Waldbrandwarnstufe 5 ausgerufen. In der Nacht zum Freitag dürften die Feuerwehren in Jüterbog Unterstützung von oben bekommen, denn dann zieht eine Gewitterfront durch, in deren Rahmen Starkregenfälle prognostiziert werden. Aber schon zum Start ins Pfingstwochenende steigt die Gefahr für Waldbrände wieder an. Im Grenzbereich zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt gilt bereits am Samstag die Waldbrandwarnstufe 4. Am Pfingstsonntag und Pfingstmontag muss nach den derzeitigen Prognosen des DWD im gesamten Osten Deutschlands sowie in Bayern die Warnstufe 3 ausgerufen werden.
Quelle: Stadtverwaltung Jüterbog, DWD Waldbrand-Gefahrenindex
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