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Reiselust bei Deutschen steigt drastisch an

Die Deutschen sind trotz aller Krisen und schlechter Stimmung in der Wirtschaft so reiselustig wie nie zuvor. Um 1,2 Prozent stieg die Zahl der Reisetage alleine 2014 an – auf einen Rekordwert von 1,6 Milliarden. Damit sind auch die Aussichten für das kommende Jahr positiv, wenngleich die Euphorie, wie sie im Sommer zu verspüren war, nicht mehr zu sehen ist. Diese Zahlen hat jetzt das aktuelle Tourismusbarometer der GfK im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) ergeben.

Der BTW hält demnach im kommenden Jahr einen Anstieg der Reisetage um zwei Prozent für durchaus realistisch. Besonders interessant ist diese Einschätzung angesichts der internationalen Krisen und der doch eher unsicheren Aussichten für die Konjunktur. Diese hatten auch zum Jahresende dafür gesorgt, dass die Reiselust der Deutschen etwas abgeflaut war.

Mehr Geld für Reisen 2015

Der Umfrage zufolge wollen die Deutschen im kommenden Jahr zudem mehr Geld für Reisen als noch 2014 ausgeben. Trotzdem ist die Stimmung am Markt nicht mehr ganz so gut, wie noch im Sommer 2014. Den Angaben zufolge lag die Reiselaune zum Jahresende mit 2,15 Punkten deutlich niedriger als noch im Sommer, als 3,11 Punkte erreicht wurden. Die Ukraine-Krise und die Sanktionen gegen Russland dürften die gute Reiselaune der Deutschen gedämpft haben, erklärt Branchenexperte Roland Gassner von der GfK.

Zudem haben einige Verbraucher auch angegeben, dass sie erwarten, dass die Konjunktur sich künftig schwächer entwickelt. Trotzdem ist das aktuelle Niveau noch sehr hoch, betonen die Experten. Auch gibt es viele Faktoren, die für eine Besserung in 2015 sprechen: So sei die Arbeitslosigkeit niedrig und die Spritpreise sind ebenfalls gering.

Reisewelle ab April 2015 erwartet

Der BTW geht vor allem ab dem April 2015 von einem deutlichen Wachstumsschub aus. Michael Frenzel, Präsident des BTW, erklärte, dass man sehr optimistisch in das neue Jahr gehe. Gassner geht ebenfalls davon aus, dass die Bereitschaft der Deutschen, Geld für den Urlaub auszugeben, im kommenden Jahr wieder überdurchschnittlich hoch ausfällt.

Schon 2014 lagen die Reisen noch vor der Anschaffung von Autos und/oder Immobilien ganz vorne. Eine geringere Kauflust erklären die Experten dagegen für Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und Einrichtungsgegenstände.

Quelle: Süddeutsche

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