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Preise in Deutschland im Januar deutlich gefallen

Gerade eben hat das Statistische Bundesamt die Zahlen für die Teuerungsrate im Januar 2015 veröffentlicht. Dass die stark gefallenen Rohölpreise sich auf die Inflationsrate auswirken würden, war von Beginn an klar. Nun aber steht fest, dass die Preise stärker gefallen sind, als von den Analysten angenommen wurden war. Im Schnitt durften sich die Deutschen über einen Preisrückgang von 0,4 Prozent freuen. Das ist der erste Preisrückgang, der in Deutschland seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2009 verzeichnet wurde.

Wie sehen die Preistrends im Einzelnen aus?

Zu dieser Inflationsquote haben die Heizölpreise am stärksten beigetragen. Hier wurde ein Rückgang der Preise um rund ein Drittel verzeichnet. Die Preise an den Zapfsäulen der deutschen Tankstellen fielen im Januar 2015 um satte 15,4 Prozent. Mittlerweile schlagen sich die niedrigen Kraftstoff- und Energiekosten auch bei den Lebensmittelpreisen nieder. Gemüse wurde um knapp sechs Prozent preiswerter. Bei Butter konnten die Konsumenten sogar 18,7 Prozent der Kosten sparen. Einen gegenläufigen Trend weisen in Deutschland allerdings die Mieten auf. Hier war im Januar 2015 eine Steigerung von 1,3 Prozent zu verzeichnen.

Wie wirkt sich die Inflationsrate auf die Konjunktur aus?

Von einer echten Deflation kann in Deutschland derzeit noch keine Rede sein, denn das würde nach der Definition Langfristigkeit voraussetzen. Außerdem handelt es sich nicht um einen allgemeinen Trend zur Bekämpfung von Absatzschwierigkeiten, sondern wurde allein durch die gesunkenen Rohölpreise verursacht. Experten befürchten keine negativen Auswirkungen auf die Konjunktur, sondern sehen darin sogar eher einen positiven Aspekt. Die Kostenentlastungen bei den Unternehmen und den Verbrauchern setzen Mittel für Investitionen frei, was üblicherweise ein Motor für die Konjunktur ist, der auch die Inflationsrate wieder steigen lässt.

Quelle: Tagesschau

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