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Pokémon GO an ersten Orten reglementiert

Während immer mehr Kommunen und Eventagenturen in Deutschland einen Support für das Spiel Pokémon Go bieten, gibt es in anderen Regionen der Welt die ersten rechtlichen Reglementierungen. Dazu gehört der US-Bundesstaat New York. Dort traf Gouverneur Andrew Cuomo zu Wochenbeginn die Anordnung, dass registrierte Sexualstraftäter der Download der dazugehörigen Spiele-App ab sofort verboten wird. Er wendete sich deshalb auch an Niantic Labs mit der Bitte um Unterstützung. Niantic Labs gehört gemeinsam mit Nintendo zu den Entwicklern des Handy-Games. Dieser Brief wurde vollständig vom Onlinemagazin timesunion veröffentlicht.

Welche Gründe hat dieser Umgang mit Pokémon GO?

Die Entscheidung von Andrew Cuomo beruht auf den Ergebnissen einer Untersuchung, die von den beiden Senatoren Jeffrey Klein und Diane Savino in Auftrag gegeben worden war. Dabei wurde eine besonders hohe Zahl von Lures für Pokémon Go im Umfeld der Wohnsitze der insgesamt im US-Bundesstaat New York registrierten 3.000 Sexualstraftäter gefunden wurden. Sie schätzen ein, dass Pokémon Go zu einer virtuellen Karte werden könnte, aus der potentielle Sexualtäter erkennen können, wo sich besonders viele Kinder aufhalten. Außerdem bieten die Lures den Pädophilen die Möglichkeit, die Kinder an die von ihnen bevorzugten Tatorte zu locken. Deshalb hat Andrew Cuomo zusätzliche Strafen für die registrierten Sexualstraftäter angekündigt, die sich trotz des Verbots die Spiele-App auf ihr Handy oder Tablet laden.

Pokémon GO kann Olympia-Sportler nicht ablenken

Inzwischen sind die ersten Sportler im Olympischen Dorf in Rio de Janeiro angekommen. Einige von ihnen beschwerten sich bereits bei Twitter und Facebook, dass sie dort nicht auf die Jagd nach den Charakteren von Pokémon Go gehen können. Der Grund dafür ist, dass Nintendo und Niantic Labs das Handygame bisher noch nicht auf Brasilien ausgeweitet haben. Eduardo Paes, der Bürgermeister von Rio de Janeiro, hatte das bei Facebook bereits Mitte Juli in einem Post bemängelt und die Macher von Nintendo darum gebeten, das bis zum Beginn der Olympischen Sommerspiele am 5. August 2016 möglichst noch zu realisieren. Doch vielleicht ist es sogar besser, wenn Nintendo darauf nicht reagiert, denn vielerorts hat das Handygame bereits für Verkehrsunfälle und erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Dieses Risiko ist aufgrund der zahlreichen Gästeschar bei Olympia 2016 ohnehin drastisch erhöht.

Quelle: timesunion.com, Twitter, Facebook

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