Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Neue Erkenntnisse zum Flug Malaysia Airlines MH370

Auch mehr als zwei Jahre nach dem Verschwinden des Fluges Malaysia Airlines MH370 wurde das Flugzeug des Typs Boeing 777-200ER trotz einer groß angelegten Suche nicht gefunden. Auch die Ermittlung zur Ursache des Verschwindens dauern noch immer an. Dabei müssen sich die Ermittler auf die wenigen Teile beschränken, die bisher angespült wurden. Trotzdem verdichten sich die Hinweise, dass die Passagiere des Flugs Mh370 einem Mitnahmesuizid zum Opfer gefallen sein könnten. Diese Theorie war genau wie die Hypothese einer Geiselnahme durch Passagiere bereits zu Beginn der Ermittlungen schon einmal aufgestellt worden.

Welche Fakten stützen die Suizidtheorie bei Flug MH370?
Der anfängliche Verdacht eines Mitnahmesuizids oder einer gezielten Entführung entstand dadurch, dass sämtliche zuletzt aufgezeichneten Aktionen des Flugzeugs darauf hindeuten, dass es von einem ausgebildeten Piloten gesteuert wurde. Das betrifft beispielsweise die Deaktivierung des ACARS-Systems, welches nur mit mehreren nacheinander in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführten Schritten möglich ist. Außerdem sieht es nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen danach aus, dass der Kurs zumindest in großen Teilen mit dem Flight Management System programmiert wurde. Der Kurs weist eine komplette Übereinstimmung mit den Daten auf, welche nach den Ermittlungen des FBI in einem Flugsimulator auf dem Rechner des Piloten gefunden wurden. Diese Daten hatte der Pilot zwar gelöscht, aber den IT-Experten des FBI ist es gelungen, diese Daten wiederherzustellen. Sie könnten darauf hindeuten, dass die letzten sieben Stunden des Flugs MH370 gezielt geplant wurden.

Auch einzelne Trümmerteile deuten auf Vorsatz hin

Die Theorie eines gezielt herbeigeführten Absturzes wird auch durch Trümmerteile gestützt, die an der Küste von Südafrika entdeckt und eindeutig dem Flug Malaysia Airlines MH370 zugeordnet werden konnten. Dabei handelt es sich um Teile der Flügelklappen, die nach Aussagen von kanadischen Flugunfallermittlern nur dann abreißen können, wenn sie beim Aufsetzen aufs Wasser geöffnet sind. Diese Öffnung kann nur vom Piloten vorgenommen werden und geschieht üblicherweise beim Landeanflug zur Drosselung der Geschwindigkeit. Die Kanadier leiten auch aus der Größe und Beschaffenheit der bisher gefundenen Trümmerteile ab, dass es sich um eine gezielte „Landung“ auf dem Wasser handelt. Bei einem Absturz beispielsweise wegen Treibstoffmangels oder aus technischen Gründen ausgefallenen Triebwerken wäre der Aufschlag heftiger gewesen und hätte wesentlich kleinere Trümmerteile hinterlassen. Sie vermuten, dass der komplette Rumpf der Boeing 777-200ER auf dem Meeresboden liegt, da auch Kleinteile wie Gepäck, Schwimmwesten oder Teile der Flugzeugsitze nirgendwo gefunden werden konnten.

Quelle: NY Times, dpa

About Author