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Pegida wieder mit Lutz Bachmann an der Spitze

Nachdem es in Dresden und Leipzig wiederholt Einschränkungen bei den Demonstrationen von Pegida und Legida wegen ernst zu nehmender Terrordrohungen gegeben hatte, fanden am 23. Februar 2015 die Aufmärsche wieder in gewohnter Weise statt. Allerdings mussten die Veranstalter in beiden Städten erhebliche Verluste bei den Teilnehmerzahlen hinnehmen. Am stärksten war von diesen Verlusten die Legida betroffen, die es gerade einmal noch auf rund 1.000 Teilnehmer brachte, denen 1.500 Sicherheitskräfte entgegengesetzt wurden. Offizielle Zahlen von den Gegendemonstrationen in Leipzig gibt es nicht. Die Medienvertreter gehen hier von rund 2.000 Teilnehmern auf. Die Polizei musste hier mehrfach einschreiten, denn die Gegendemonstranten errichteten in der Innenstadt entlang der Strecke des Legida-Aufmarschs auch Barrikaden.

Pegida nach Lutz Bachmanns Rückkehr im Aufwind

Nachdem Lutz Bachmann nach seinen verbalen Entgleisungen vorübergehend aus dem Vorstand der Dresdener Pegida verschwunden war, ist er nun dorthin zurückgekehrt. Er übernahm die Leitung des Aufmarschs am 23. Februar 2015 in Dresden. Mit ihm an der Spitze stieg auch die Zahl der Teilnehmer wieder leicht an. Auf dem Dresdener Neumarkt fanden sich 4.800 Demonstranten ein. Das bedeutet im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von rund 500 Demonstranten. Die meiste Aufmerksamkeit erhielt in Dresden die Rede von René Stadtkewitz, der derzeit als Vorsitzender von „Pax Europe“ ist. Seine Hauptforderung lautete, dass sich die Islamverbände öffentlich von den Machenschaften und Zielen der Islamischen Miliz distanzieren sollen. Die Zahl der Gegendemonstranten war am Montag in Dresden mit etwa 250 erstaunlich gering.

Lautstark, aber friedlich – die Pegida-Demos in Chemnitz

Die Pegida Chemnitz-Erzgebirge hat noch nicht so einen Zulauf wie ihre Pendants in Dresden und Leipzig. In Chemnitz wurden 600 Teilnehmer auf Seiten der Pegida und 250 Teilnehmer bei den Gegendemonstrationen gezählt. Sie kamen sich auf Rufweite und nur durch eine Kette von Polizisten getrennt nahe. So kam es zu lautstarken Diskussionen, die aber weitgehend friedlich blieben. Allerdings gab es dort einen Übergriff eines Polizisten auf einen Pegida-Gegner. Die Hintergründe dieser Attacke werden derzeit ermittelt.

Quelle: MDR

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