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Onlinekäufe werden immer beliebter

Dass der niedergelassene Handel zunehmend Konkurrenz durch die Online-Händler bekommt. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, welches Umsatzpotential der niedergelassene Handel dadurch verliert.

In Deutschland gibt es den Statistiken zufolge insgesamt 65 Millionen Menschen, die regelmäßig das Internet nutzen. Nach den Resultaten der neuesten Umfragen tätigen mehr als drei Viertel der Internetnutzer auch Onlinekäufe. Das Statische Bundesamt gibt den Anteil mit 77 Prozent an.

Was kaufen die Deutschen am liebsten online?

Die mit Abstand größte Beliebtheit bei den Onlinekäufen genießen die Produktgruppen Kleidung und Schuhe. 67 Prozent der Probanden gaben an, solche Dinge online zu bestellen. Auf dem zweiten Rang landen mit 52 Prozent Gebrauchsgüter, Möbel und Spielzeug. 42 Prozent der Befragten buchen Reisen und Urlaubsunterkünfte regelmäßig im Internet. Auch die Bestellung von Tickets aller Art ist mit 41 Prozent sehr beliebt. Rund 40 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzt die Onlineangebote für Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Die Chance des digitalen Einkaufs von Musik und Filmen wird von 31 Prozent der Internetuser in Deutschland aktiv genutzt. Zu den häufig online bestellten Artikeln gehören mit 31 Prozent auch Arzneimittel. 28 Prozent der befragten Internetnutzer bestellen auch Lebensmittel bei Online-Händlern. Rund ein Viertel der Probanden hat auch schon Elektronikartikel über das Internet geordert.

Wieviel Geld geben Deutsche im Internet aus?

Von den 44 Millionen aktiven Bestellern brachten es fünf Prozent allein im ersten Quartal 2018 auf ein Bestellvolumen von mehr als 1000 Euro. Neun Prozent gaben an, im gleichen Zeitraum zwischen 500 und 1000 Euro für Onlineeinkäufe ausgegeben zu haben. Mit 46 Prozent hat knapp die Hälfte aller Befragten einen Gesamtbetrag zwischen 100 und 500 Euro in Bestellungen im Internet investiert. Hinzu kommen 26 Prozent, bei denen sich die Rechnungsbeträge im ersten Quartal 2018 auf 50 bis 100 Euro addierten. Jeder hundertste Proband gab an, keine konkrete Aussage zur Gesamthöhe der Onlinebestellungen machen zu können. Diese Zahlen zeigen sehr eindrucksvoll, dass der niedergelassene Handel in Deutschland bereits einen höheren zweistelligen Milliardenbetrag pro Jahr an die Onlinehändler verliert. Das ist auch einer der Gründe, warum vor allem in Kleinstädten und in ländlichen Regionen viele Geschäfte geschlossen werden und die Einkaufsmeilen dort kräftig schrumpfen.

Quelle: destatis

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