Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Neue US-Zöllen versus positive Nachrichten für die Wirtschaft

stack of dollars

Viele Börsencharts befinden sich nach der Ankündigung neuer US-Einfuhrzölle noch immer auf Talfahrt. Doch es gibt auch positive Nachrichten für die Weltwirtschaft.

Von den neuen US-Importzöllen, die Donald Trump zum Ende der ersten Aprilwoche 2025 verhängte gingen sehr negative Signale für die globale Wirtschaft aus. Sämtliche Aktienindizes weltweit rutschten ab. Beim zu verzeichnenden Minus wurde vielfach die 10-Prozent-Grenze überschritten. Anleger sind aktuell verunsichert, doch Finanzmarkt- und Wirtschaftsexperten raten nachdrücklich von Panikverkäufen bei Aktien und Fondsanteilen ab. Ihre Meinung wird von ersten Anzeichen der Erholung zumindest bei einigen Indizes unterstrichen.

DAX hat offenbar die Talsohle durchschritten

Der deutsche Aktienindex DAX 40 erreichte seinen Tiefstand zum Ende des Handelstags am 7. April 2025. Ein Blick auf den Intraday-Chart für den 8. April 2025 zeigt, dass er kurzzeitig sogar die 20.150-Punkte-Marke wieder überschreiten und sich knapp über der 20.000-Punkte- Marke (Stand 8. April 2025 um 10:15 Uhr MESZ) stabilisieren konnte. Zu dieser Entwicklung trägt vor allem ein Punkt bei. Ein positives Signal für die Wirtschaft kam von der OPEC. Die Mitgliedsstaaten haben beschlossen, die Förderquoten kräftig zu erhöhen. Das führte dazu, dass binnen weniger Tage die Preise für Rohöl signifikant gefallen sind. Die Sorte WTI lag am Vormittag des 8. April 2025 gerade einmal noch bei 60,37 US-Dollar pro Barrel. Zeitgleich wurde das Barrel Erdöl der Sorte Brent zum Preis von 64,01 Dollar gehandelt. Diese kurzzeitige Entwicklung ist nur ein positives Signal, denn die neuesten Einschätzungen von Goldman Sachs gehen davon aus, dass sich die Ölpreise für das laufende und das kommende Jahr unter den bisherigen Prognosen einpendeln werden. Auch die Erdgaspreise waren zuletzt leicht gefallen.

Donald Trump bleibt bei Zollpolitik weiterhin stur

Obwohl der US-Präsident massive Kritik nicht nur aus dem Ausland kassierte, hält er weiter an seiner Politik der horrenden Importzölle fest. Besonders harsche Kritik kam von der größten Bank der USA. Jamie Dimon, der Chef der JP Morgan Chase Bank, ist sich sicher, dass die Zölle das Risiko einer globalen Rezession deutlich verstärken. Inzwischen stellen sich auch amerikanische Superreiche in ihren Statements offen gegen Trumps Zollpolitik. Dazu gehören bisher beispielsweise Stanley Druckenmiller, Bill Ackman und Ken Fisher. Interessant ist dabei ein Statement von Elon Musk. Er zeigte sich nicht damit einverstanden, dass Donald Trump das Angebot der EU-Kommission zur Etablierung eines Freihandelsabkommens abgelehnt hat.

Quelle: Börse Frankfurt, Goldman Sachs, OPEC, CNN

About Author