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Neue Erfolge bei der XG-FAST-Technologie

Der flächendeckende Ausbau der Breitbandverbindungen ins Internet ist eine der Herausforderungen, die in den nächsten Jahren gemeistert werden müssen. Deshalb wird momentan viel Geld in die Forschung investiert. Der Telekom ist nun gemeinsam mit Experten von Nokia ein kleiner Durchbruch gelungen: Sie erreichten bei einem Versuchsaufbau in Darmstadt mit Kupferkabeln eine Übertragungsgeschwindigkeit von mehr als zehn Gigabit pro Sekunde. Bei dieser Leistung würde der Download eines Spielfilms in HD-Auflösung je nach Länge des Films gerade einmal zehn bis fünfzehn Sekunden dauern.

Welche Vorteile bringt die Technologie XG-FAST?

Um die hohen Übertragungsgeschwindigkeiten in der Praxis zu realisieren, müssten die Glasfaserkabel direkt bis an die Übergabestelle beim Kunden herangeführt werden. Mit der Technologie XG-FAST würde es ausreichen, die Glasfaserkabel bis ans Gebäude zu führen. Der gemeinsame Versuch von Nokia und der Telekom zeigt, dass auf dem letzten Abschnitt auch Kupferkabel ausreichen, die in den meisten Fällen bereits verlegt sind. Allerdings muss es sich für die Anwendung von XG-FAST um hochwertige Kupferkabel handeln. Während in bisherigen Tests nur eine Distanz von dreißig Metern überwunden wurde, bewies die neue Testreihe, dass die Kapazität von mehr als zehn Gigabit pro Sekunde mit Kupferkabeln auch über eine Distanz von fünfzig Metern realisiert werden kann. Damit wird der Einsatz als Inhouse-Technik erheblich erweitert.

Wie sehen die weiteren Pläne der Telekom aus?

An der Vectoring-Technik zur Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen zum Internet hält die Telekom weiterhin fest. Damit sollen bis zum Jahr 2018 wenigstens achtzig Prozent der deutschen Haushalte eine Verbindung mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens fünfzig Megabits pro Sekunde bekommen. In der nächsten Ausbaustufe soll dann flächendeckend die SuperVectoring-Technik mit mindestens 250 Megabits pro Sekunde kommen. Auf einen konkreten Zeitplan dafür hat sich die Telekom bisher jedoch nicht festgelegt. Bruno Jacobfeuerborn, der Technikchef der Telekom, ist sich sicher, dass auch die Möglichkeiten der Kupferkabel mit XG-FAST noch längst nicht ausgereizt sind. Hier sieht er große Chancen, das Glasfasernetz mit dem vorhandenen Kupferkabelnetz zu koppeln.

Quelle: Blog Telekom

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