Den künftigen
Warum nimmt der Deutschlandfunk Verkehrsmeldungen aus dem Programm?
Der Sender begründet den Verzicht mit den Wünschen „einer deutlichen Mehrheit“ der Stammhörer. Mehr als zwei Drittel der mehr als 5.000 befragten Hörer halten die Verkehrsmeldungen und Staumeldungen für überflüssig. Ursache dafür ist die Verbreitung von Apps fürs Smartphone. Außerdem sind die meisten Navigationssysteme in der Lage, Staus und Sperrungen in Echtzeit anzuzeigen. Hinzu kommt, dass in den Verkehrsmeldungen und Staumeldungen im Radio aufgrund der zeitlichen Beschränkung auf zwei Minuten kein tatsächlicher Nutzen mehr vorhanden ist. Die Staus, Sperrungen und Hindernisse auf Deutschlands Straßen sind inzwischen so umfangreich, dass sie zwei Minuten schon lange nicht mehr für alle Meldungen reichen. Das heißt, sie zeigen nur einen minimalen Ausschnitt aus der jeweils aktuellen Lage. Als die Verkehrsinformationen im Jahr 1964 beim Deutschlandfunk an den Start gingen, sah das noch anders aus. Außerdem waren damals andere Informationsquellen noch nicht verfügbar.
Wissenswerte Fakten rund um den Deutschlandfunk
Der Deutschlandfunk (kurz DLF) nahm am 1. Januar 1962 den Sendebetrieb auf, nachdem bereits zwei Jahre zuvor eine Anstalt des öffentlichen Rechts als Betreiber ins Leben gerufen worden war. Er gehörte zum Zeitpunkt des Starts zu einer kleinen Gruppe von Sendern, die ihre Programme bundesweit einheitlich zugänglich machten. Die Sendezentrale samt Studios befindet sich im Kölner Stadtteil Marienburg. Das Programm hat eine Besonderheit, denn jeweils um Mitternacht laufen sowohl die Nationalhymne als auch die Europahymne. Nachrichten gibt es werktags rund um die Uhr zur vollen Stunde. Tagsüber werden Nachrichten sogar im Halbstundentakt gesendet. Nachrichten spielen beim Deutschlandfunk insgesamt eine große Rolle. Der Musikanteil ist im Vergleich zu anderen Sendern ziemlich gering.
Quelle: Deutschlandfunk
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