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Nepal: Zahl der Tiger fast verdoppelt

Tierschützer dürfen sich über einen großen Erfolg freuen: Die Zahl der Tiger im nepalesischen Dschungel hat sich seit 2009 fast verdoppelt. Grund dafür dürften auch die verstärkten Schutzmaßnahmen sein, die die Regierung durchgesetzt hat.

Die Aussagen über die Verdopplung des Tigerbestandes wurden jetzt von einem Beamten bestätigt. Er gab zudem eine Sensibilisierung der Bevölkerung sowie bessere Sicherheitsvorkehrungen als Gründe an.

Tierschützer und Regierung arbeiten in Nepal zusammen

Weiter hieß es, dass in Nepal die Regierung, lokale Behörden und Tier- und Umweltschützer seit Jahren zusammenarbeiten. Ziel ist es, die Zahl der in der Himalaya-Region lebenden Wildkatzen zu erhöhen, erklärte ein Sprecher der Abteilung für Nationalparks und Artenschutz.

Insgesamt hat die Behörde in der Region 235 Tiger gezählt, vor neun Jahren waren es nur 121 Tiere. Wie der Sprecher weiter berichtete, sei auch der Premierminister des Landes involviert. Er „leitet den Nationalen Tiger-Erhaltungsausschuss“.

Lob kam vom Vorstand des WWF Deutschland, Eberhard Brandes, der davon sprach, dass „Nepal zeigt, wie es gehen kann“. Bereits 2010 haben sich die Regierungschefs von mehreren Ländern mit Tigerpopulationen getroffen. Dabei wurde vereinbart, die Zahl der Tiere bis zum Jahr 2022 zu verdoppeln. Nepal ist damit das erste dieser Länder, das das Ziel tatsächlich erreichen könnte.

Hintergründe zum Tiger

Der in Asien beheimatete Tiger lässt sich in acht bis neun Unterarten unterteilen, die wiederum in Festlands- und Inselunterarten gegliedert sind. Vom kleinen, sehr kontrastreichen Sumatratiger bis zum großen und blass gefärbten Sibirischen Tiger ist alles dabei. So bringt der Sumatratiger nur rund 120 Kilogramm Gewicht auf die Waage, während der Sibirische Tiger es auf satte 250 Kilogramm bringt – ausgehend von den männlichen Tieren. Der Sibirische Tiger ist damit nach dem Braunbären und dem Eisbären das größte Raubtier, das auf dem Land lebt.

Weitere Unterarten sind der Südchinesische Tiger, der Bengaltiger, der auch als Indischer Tiger oder Königstiger bekannt ist, der Indochinesische Tiger, der Malaiische Tiger und der Kaspische Tiger. Sie alle zählen zu den Festlandtigern. Bei den Inseltigern gibt es neben dem Sumatratiger auch den Javatiger und den Balitiger.

Quelle: dpa

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