Wenn die Wetterdienste
Untersuchungen der Winterstürme durch die NASA mit einem Großaufgebot
Die Studien der Winterstürme an der Ostküste der USA lässt sich die NASA einiges kosten. Während des Untersuchungszeitraums ist nicht nur ein größeres Team von Wissenschaftlern mit umfangreicher Messtechnik vor Ort. Zusätzlich kommen zwei Flugzeuge mit wissenschaftlichen Instrumenten zum Einsatz. Sie sollen direkt in die Winterstürme hineinfliegen und deren Mikrophysik genauer untersuchen. Nach einem offiziellen Statement von Lynn McMurdie geht es vor allem darum, die Ursachen der Unterschiede bei den Schneemengen innerhalb einer Region zu finden. McMurdie ist als forschender Meteorologe an der University of Washington in Seattle tätig und leitet das Forschungsprojekt IMPACTS. Das Kürzel steht für „Investigation of Microphysics Percipitation for Atlantic Coast-Threatening Snowstorms”.
Welche Technik kommt bei der Erforschung der Winterstürme zu Einsatz?
Bei den beiden Flugzeugen handelt es sich um eine P-3 Orion und eine ER-2. Die Orion-Maschine kann während des Fluges sogar Proben aus den Wolken entnehmen. Außerdem kann sie Minisonden absetzen, die während ihres Falls zum Boden Daten aus sämtlichen Schichten eines Wintersturms erheben und übermitteln. Die ER-2 bewältigt Flüge in Höhen von fast 20 Kilometern und besitzt eine ähnliche wissenschaftliche Ausstattung wie ein multifunktionaler Wettersatellit. Die Flugzeuge bekommen Unterstützung von mobilen Messtationen am Boden sowie der stationären Radartechnik der in New York beheimateten Stony Brook University. Die NASA-Wissenschaftler hoffen, mit der laufenden Untersuchung die letzten fehlenden Puzzleteile für eine genauere Vorhersage der Schneemengen aus den Winterstürmen zu finden.
Quelle: NASA
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