Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Zahlreiche Behinderungen durch Hochwasser an Rhein und Mosel

Flash Flood Water

Die anhaltenden Niederschläge und das Tauwetter in den Alpen haben für Hochwasser an Rhein und Mosel gesorgt. Vielerorts gibt es erhebliche Verkehrsbehinderungen.

„Land unter“ heißt es durch das Hochwasser der Mosel beispielsweise in Koblenz. Aber auch die Kommunen entlang des Rheins müssen sich auf eine Hochwasserwelle einstellen. Das zeigt ein Blick auf die Entwicklung der Pegelstände.

Wie ist die aktuelle Lage beim Hochwasser an der Mosel?

Bis zum Abend des 5. Februar 2020 erwartet der Hochwassermeldedienst des Landesamts für Umwelt Rheinland-Pfalz im Verlauf der Obermosel teilweise noch steigende Pegel. In Perl wird die Mosel nach den aktuellen Prognosen einen Pegel zwischen 5,75 und 5,95 Metern erreichen. Am Pegel Cochem gehen die Prognosen zeitgleich von bis zu 7,90 Metern aus. Trier hat die Hochwasserwelle der Mosel bereits am Abend des 4. Februar 2020 passiert. Dabei wurde ein Wasserstand von bis zu 9,07 Metern erreicht. Zumindest gibt es Entwarnung vom Deutschen Wetterdienst. Der DWD prognostiziert für die betroffenen Regionen für die nächsten Tage geringe Niederschlagsmengen. Das heißt, im oberen Verlauf der Mosel, der Saar und der Sauer wird sich in den nächsten Stunden entspannen. Derzeit bereiten sich die Städte am mittleren und unteren Lauf der Mosel auf den Scheitel der Hochwasserwelle vor. Koblenz trifft es dabei gleich doppelt, denn dort mündet die Mosel in den Rhein, der ebenfalls Hochwasser führt. Deshalb wurden in Koblenz bereits am Dienstag die mobilen Hochwasserschutzwände aufgestellt.

Am mittleren und unteren Verlauf des Rheins steigen die Pegel kräftig

Der Pegel Basel-Rheinhalle meldete den Höchststand am Dienstag früh mit 7,70 Metern. Dort hat sich die Lage bereits etwas entspannt, denn binnen 24 Stunden dank der Pegel um 40 Zentimeter. Im Speyer kommt der vom Hochwasser am Rhein verursachte Scheitel der Welle im Laufe des Tages an. Dort stieg der morgendliche Pegel von Dienstag bis Mittwoch um 126 Zentimeter auf 6,27 Meter. Auch Mannheim, Worms, Mainz, Bingen, Koblenz und Bonn meldeten am Mittwoch stark steigende Pegel. In Koblenz stieg der Rheinpegel binnen 24 Stunden um knapp zwei Meter auf aktuell (Stand 5. Februar 2020, 13:00 Uhr) 6,45 Meter. Auch für das Einzugsgebiet des Rheins macht der DWD Hoffnung. Zumindest bis Freitag soll es keinen massenhaften Wassernachschub in Form von Regen geben.

Quelle: ELWIS, Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz, DWD

About Author