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Name von Warren Buffett in Fakemails missbraucht

Nicht nur die Namen von Unternehmen, Kommunikationsdienstleistern und Banken müssen für betrügerische Mails herhalten. Neuestes Opfer der Hacker ist Warren Buffett, der laut der Forbes-Liste des Jahres der drittreichste Mensch der Welt ist. Nur gut, dass sich die Betrüger gleich im Betreff der Fakemail entlarven. Dort findet sich der Name in der falschen Schreibweise „Warren Buffet“. „Go back to school“ sollte man den Verfassern auch deshalb raten, weil sie statt Foundation die Schreibweise „Fundation“ verwenden.

Wie sich die Verfasser der Fakemail noch entlarven

„I saw your profile on Microsoft email owners list“, heißt es wörtlich in der Mail. Einen Zugang zu den Listen der Nutzer der Mailkonten von Microsoft dürfte allerdings niemand haben. Würde diese Behauptung der Wahrheit entsprechen, würden sich die Verfasser der Fakemail selbst als Datendiebe entlarven. Als Absender ist bei genauerer Prüfung „miyitashita (at) jh-a.org.jp“ angegeben. Das zeigt schon, dass die Absender in Japan, und nicht – wie sie in der Mail behaupten und durch die Antwortadresse gern suggerieren möchten – in den USA sitzen.

Gefährlich ist, dass die Urheber der Fakemail Seriosität suggerieren möchten, indem sie auf eine Prüfung der Mail mit Avast und einen vermeintlichen Artikel in der LA Times verweisen. Vorsicht: Diesen Link bitte keinesfalls anklicken, denn er führt nicht auf die Website der größten Tageszeitung von Los Angeles!!! Deren Domainadresse lautet latimes.com und stellt die Kennzeichnung als Artikel mit dem Zusatz „story“ an den Schluss. Die angegebene Domain articles.latimes.com ist eine eigens für die betrügerische Mail eingerichtete Domain. Der benannte Artikel ist in der echten LA Times nicht zu finden.

Die Fakemail gehört sofort in den „Rundordner“!

Bitte keinesfalls die in der Mail enthalten Links anklicken. Lediglich der Avast-Link ist echt. Der vermeintliche Link zur LA Times könnte auf eine mit Trojanern und Viren verseuchte Website führen. Auch die angeforderten Personendaten keinesfalls ausfüllen und abschicken. Sie werden von den Hackern in der Regel gemeinsam mit der durch die Antwort verifizierten Mailadresse in der Regel zu betrügerischen Bestellungen in Onlineshops verwendet oder ergänzt mit Daten, die aus der Google-Suche gewonnen werden können, als Pakete zur Bestückung von Datingplattformen mit Fakeprofilen verwendet. Deshalb: Die Fakemail schnellstens in den virtuellen Papierkorb, im Volksmund auch Rundordner genannt, befördern und dort am besten gleich endgültig löschen, damit niemand versehentlich die Links zur Website mit Schadsoftware anklicken kann.

Quelle: originale Mail

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