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Ab sofort steht Linux in der Version 4.3 bereit

Insgesamt 10.750 Änderungen sind gegenüber Linux 4.2 bei der neuen Version Linux 4.3 vorgenommen worden. Reichlich zwei Drittel der Änderungen erfolgten an den Treibern. Bei rund zehn Prozent handelt es sich um Updates der Architektur. Insgesamt waren an den Änderungen, die gerade einmal zwei Monate gedauert haben, rund 1.600 Entwickler beteiligt, unter den sich auch rund 280 Neulinge befanden.

Welche Neuerungen bringt Linux 4.3 mit?

Wer auf die neue Version des Betriebssystems Linux umsteigt, wird den Treiber ext3 vergeblich suchen. Er wurde durch die Version ext4 ersetzt, der das weiterhin verwendete Dateisystem ext3 in vollem Umfang unterstützt. Auch der Patch für die Implementierung des D-Bus-Protokolls fehlt Linux in der Version 4.3, denn er muss noch einmal gründlich überarbeitet werden. Zahlreiche Neuerungen gibt es beim Support für die Nouveau-GPUs von Nvidia, nachdem sich die Linux-Entwickler bei der vorherigen Version schwerpunktmäßig auf die Treiber der GPUs von AMD konzentriert hatten.

Mehr Komfort beim Tracen von Anwendersoftware gibt es bei Linux 4.3 durch die Erweiterung der Möglichkeiten des Einsatzes der Berkeley Packet Filter Programme. Einen verbesserten Support bei der Einrichtung und Nutzung virtueller Rechner bringt Linux 4.3 mit „perf“ mit. Außerdem ist die neue Linux-Version nun automatisch auf die Nutzung von IP-Adressen nach dem Standard IPv6 vorbereitet. Auch bringt sie Erweiterungen bei der Unterstützung virtueller Routing-Domains, der Lightweight Tunnels sowie eine Ergänzung in Form des Identifier Locator Addressings mit.

Was ist über Linux wissenswert?

Die Entwicklung des Betriebssystems Linux wurde im Jahr 1981 durch den finnischen Programmierer Linus Torvalds gestartet. Sein ursprüngliches Ziel war die Schaffung einer Terminal-Emulation. Ab 1992 wurde Linux mit der Lizenz GNU GPL angeboten, um die Nutzung auch gewerblichen Anwendern möglich zu machen. Um die Entwicklung des vor allem für den Betrieb von Servern beliebten Betriebssystems zu forcieren, wurde im Jahr 2007 die Linux Foundation als gemeinnütziges Konsortium gegründet. Der Foundation gehören aktuell rund 200 namhafte Unternehmen der IT-Branche an.

Quelle: pro-linux.de

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