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Mückeninvasion in Deutschland und wie man sich wehrt

In diesen Tagen haben die Mücken ein leichtes Spiel. Warme Temperaturen, durchmischt mit Feuchtigkeit bringen den Menschen dazu, sich all seiner Kleidung zu entledigen und damit die bluthungrigen Mückenweibchen geradezu einzuladen. Kein Wunder, dass dann so mancher eher einem Streuselkuchen als einem menschlichen Wesen gleicht. Doch wie kommt es überhaupt soweit?

Wenn die Mücke sticht

Generell stechen nur die Mückenweibchen und wenn sie stechen, geben sie einen Mix aus Peptiden und Eiweißmolekülen über ihren Speichel in die Einstichstelle ab. Dieser soll verhindern, dass das Blut gerinnt, damit die Mücke in aller Ruhe ihre Nahrung aufnehmen kann.

Das Immunsystem reagiert darauf, indem es den Stoff Histamin ausschüttet. Dieses Gewebshormon soll die Injektionen der Mücke abwehren. Allerdings schwillt die Haut an und rötet sich. Zusätzlich werden die umliegenden Nerven gereizt und der allseits bekannte Juckreiz beginnt.

Was hilft gegen den Juckreiz nach einem Mückenstich?

Ist der Stich erst einmal da, können verschiedene Hausmittel eingesetzt werden. In erster Linie sollte der Mückenstich gekühlt und die Haut desinfiziert werden. Zum Kühlen eignen sich kaltes Wasser, Eiswürfel und Kühlkompressen. Kurzzeitig ist auch etwas Speichel hilfreich. Zur Desinfektion können Sie Essig verwenden, den Sie auf ein Taschentuch träufeln und die Stichstelle damit einreiben. Auch eine aufgeschnittene Zwiebel verspricht eine Linderung des Juckreizes.

Zusätzlich gibt es verschiedene Mittel aus der Apotheke. Insbesondere diejenigen von Ihnen, auf die die Mücken im wahrsten Sinne des Wortes fliegen, wissen sicher von dem riesigen Angebot zu berichten. Grund dafür, dass manche Menschen vom Mückenstich häufiger betroffen sind als andere ist übrigens die Zusammensetzung des Schweißes.

Gels auf pflanzlicher Basis sind generell empfehlenswert. Durch die Gel-Konsistenz wirken sie kühlend und die pflanzlichen Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Nebenwirkungen kaum auftreten. Auch Hydrocortison-Präparate sind in der Apotheke erhältlich. Dieser körpereigene Stoff zeigt eine sehr gute Kühlwirkung und kann zumindest einige Tage lang bedenkenlos aufgetragen werden.

Entzündeter Mückenstich – Obacht geben

Ein Mückenstich kann sich aber auch entzünden, wenn Bakterien und Dreck durch diesen in den Körper geraten. Oft ist das der Fall, wenn die juckreizlindernden Maßnahmen keinen Erfolg gezeigt haben und der Mückenstich aufgekratzt wurde.

Sie sollten den Mückenstich jetzt besonders gut beobachten. Bildet sich von diesem ausgehend ein roter Streifen, besteht Verdacht auf eine Blutvergiftung, die sofort ärztlich behandelt werden muss. Weitere Hinweise, die den Arztbesuch nötig machen, sind plötzlich auftretendes Fieber oder ein Anschwellen des Mückenstichs, das so stark ausfällt, dass die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist.

Kann ich Mückenstichen vorbeugen?

Ja, grundsätzlich können Sie Mückenstichen auch vorbeugen. Sehr effektiv ist das Tragen langer Kleidung, was bei Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius allerdings nicht gerade angenehm sein dürfte. Sinnvoller sind da schon Mückenschutzmittel, die in Form von Sprays und Salben erhältlich sind. Im Test zeigten sich Mittel auf DEET-Basis als wirkungsvoll.

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