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Sonnencreme – teuer ist nicht immer gut

Stiftung Warentest hat Sonnencremes unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Billige Produkte schneiden oft besser ab als teure. Allerdings sollte man dem Werbeversprechen „wasserfest“ bei Sonnencremes nicht unbedingt glauben.

Die Stiftung Warentest hat insgesamt 19 Sonnencremes, Lotionen und Sprays untersucht. Die Produkte hatten einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 30, 50 oder 50+. Bedenkenlos können Verbraucher auf No-Name-Produkte aus dem Discounter oder Drogeriemarkt zurückgreifen.

Lichtschutzfaktor bei Sonnencremes eingehalten

Alle getesteten Produkte, bis auf zwei, hielten den angegebenen Lichtschutzfaktor ein. Die beiden Produkte, die es nicht schafften, waren übrigens das Spray „The Ritual of Karma Sun Protection Milky Spray“ von Ritual und die „Sun Sonnencreme“ von Speick, die zu den teureren Produkten gehörten.

Außerdem fand man im Ritual-Spray einen Duftstoff, der als kritisch eingestuft wurde. Alle anderen Cremes waren frei von problematischen Inhaltsstoffen. Keime konnte man ebenfalls in keinem der getesteten Produkte nachweisen.

Sechs Sonnenschutzprodukte schnitten mit „sehr gut“ ab

Insgesamt sechs Mal konnte die Stiftung Warentest das Urteil „sehr gut“ vergeben. Zu den sechs Testsiegern gehörten auch die vier günstigsten getesteten Produkte. Die dm „Sundance Sonnenmilch“ kostet nur 1,23 Euro pro 100 Milliliter. Die „Elkos Sun Sonnenmilch“ von Edeka kommt auf 1,10 Euro pro 100 Milliliter und die „Sunozon Sonnenmilch“ von Rossmann gibt es für 1,63 Euro pro 100 Milliliter. Auch die „Lavozon Sonnenmilch“ von Müller war mit 1,23 Euro pro 100 Milliliter vergleichsweise günstig.

Irreführende Aussagen bei Sonnencremes

Trotzdem gibt es bei allen Produkten zwei entscheidende Punkte zu beachten: So bedeutet die Aufschrift „wasserfest“ nicht, dass der Schutz auch nach dem Baden noch vorhanden ist. Die Aussage darf bereits getroffen werden, wenn nach zwei Baderunden á 20 Minuten noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes vorhanden ist. Daher müssen die „wasserfesten“ Cremes nach dem Baden erneut aufgetragen werden. Gleiches gilt übrigens, wenn man stark geschwitzt hat.

Ebenfalls gilt beim Sonnenschutz: Viel hilft viel. Das heißt, dass man alle Sonnenschutzprodukte sehr großzügig auftragen muss, auch wenn es dadurch länger dauert, bis die Creme eingezogen ist und Flecken auf der Kleidung zurückbleiben können. Nur durch eine ausreichende Menge lässt sich der angegebene Lichtschutzfaktor erreichen und damit auch das Risiko für Hautkrebs senken.

Quelle: irb

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