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„MS Harlingerland“ vor Wangerooge wieder frei

Es war kurz vor Mitternacht, als die Flut kam und es der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ermöglichte, die vor der Insel Wangerooge gestrandete Inselfähre „MS Harlingerland“ freizuschleppen. Mit einem Rettungsboot konnte die Fähre zunächst in die Fahrrinne geschleppt werden. Bereits gestern Nachmittag hatte sich die 47 Meter lange Fähre auf der Rückfahrt von Wangerooge nach Harlesiel im Watt festgefahren. Stundenlang mussten die 280 Passagiere und die Crew der Fähre an Bord ausharren. Christian Stipeldy von der DGzRS erklärte, dass die „MS Harlingerland“ ihre Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen konnte und alle Passagiere an Bord wohlauf seien.

„MS Harlingerland“ ging die Verpflegung aus

An Bord hatte man die 280 Passagiere natürlich mit Essen und Getränken versorgt. Gegen 20 Uhr aber gingen die Verpflegungsvorräte auf der Inselfähre aus. Mögliche Übernachtungskosten auf dem Festland sollten von der Deutschen Bahn übernommen werden, wie diese bereits im Vorfeld zusagte.

Lediglich ein Vater und sein kranker Sohn wurden bereits am Nachmittag von einem Seenotretterteam der „Wilma Sikorski“, die auf Wangerooge stationiert ist, abgeholt , wie die DGzRS berichtete.

Rettung der „MS Harlingerland“: Wasserstand anfangs zu niedrig

Dabei hatte die Mannschaft der „Wilma Sikorski“ bereits am späten Nachmittag versucht, die „MS Harlingerland“ freizuschleppen. Allerdings war der Wasserstand bereits zu tief. Deshalb musste man auf die nächste Flut in der Nacht warten, um den zweiten Versuch zu starten.

Es ist auch keine Seltenheit, dass Fähren und andere Schiffe sich zwischen Wangerooge und dem Festland festfahren. Der Wasserstand ist oft niedriger als vorhergesagt oder der Wind steht ungünstig und drückt so das Wasser aus der Fahrrinne. Fünf bis zehn Fälle dieser Art gibt es jährlich, so der DGzRS-Sprecher Stipeldey.

Quelle: dpa

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