Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Mit dem Hund ins neue Jahr

Silvester steht vor der Tür und damit leider auch wieder all die Knaller und zischenden Raketen. Die gefallen mir persönlich gar nicht, liebe Leser. Und deshalb habe ich heute einige Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie und Ihr Hund gemeinsam und fröhlich in ein neues Jahr starten können.

Was Sie vor und nach Silvester tun können

Leider wird nicht nur am 31.12. um Mitternacht geknallt und geböllert, was das Zeug hält. Immer wieder kommt es auch vorher und nachher zu lauten Geräuschen. Deshalb muss ich in dieser Zeit stets an der Leine bleiben. Ausnahmen gelten nur auf freiem Feld fernab jeglicher Zivilisation. So können Sie vermeiden, dass wir Ihnen aus lauter Angst davon laufen.

Manchmal müssen die Zweibeiner auch einkaufen und wir müssen zu Hause alleine bleiben. Besonders gefährlich ist das natürlich, wenn es draußen schon oft knallt. Bitte tun Sie uns den Gefallen und schalten Sie ein Radio ein. Das Gedudel dämpft die Knaller draußen und wir haben weniger Angst. Schließen Sie bitte auch die Fenster, wenn wir alleine bleiben müssen und lassen Sie uns NIEMALS unter gar keinen Umständen in der gefährlichen Silvesternacht alleine. Wir brauchen Sie jetzt.

Bitte versüßen Sie uns den Knall auch ein wenig. Wenn es draußen knallt und wir aufschrecken, freuen Sie sich über den Knall und belohnen uns dafür mit einem tollen Leckerchen, so wird unsere Angst nach und nach erträglicher.

Leckerchenregen an Silvester – das mag ich

In der Silvesternacht, wenn es so richtig los geht, legen Sie sich einen großen Leckerchenbeutel zurecht, gerne auch eine ganze Leckerchentonne 🙂 Lassen Sie es Leckerchen regnen und nehmen Sie uns nie, nie, niemals mit nach draußen, wo es knallt und zischt. Tolle Kauleckerchen beschäftigen uns auch mal länger, ebenso wie Suchspiele und sie halten uns von der Panik ab. Selbst Denkspiele sind jetzt eine ideale Lösung. Zugezogene Vorhänge, heruntergelassene Rollläden und ein laufender Fernseher dämpfen die unzähligen Reize von draußen noch zusätzlich.

Was tun bei ängstlichen Hunden?

Lässt sich Ihr Hund nicht ablenken? Ist er besonders ängstlich? Dann beobachten Sie ihn genau. Möchte er sich an ein für ihn sicheren Ort zurückziehen, geben Sie ihm die Möglichkeit, ganz egal, ob im fensterlosen Abstellraum, im Bett oder sogar unter der Bettdecke.

Sucht Ihr Hund Schutz bei Ihnen? Dann trösten Sie ihn. Obwohl es noch immer heißt, dass Sie damit seine Ängste verstärken, stimmt das so nicht. Strahlen Sie Ruhe und Gelassenheit aus, können Sie für Ihren Hund der Fels in der Brandung sein und die Nähe zu Ihnen tut uns mehr als gut.

Ein super Tipp an Silvester ist es, dem ganzen Geknalle einfach zu entfliehen. Einmal habe ich es geschafft und durfte Silvester in einer Gegend verbringen, in der so gut wie gar nicht geknallt wurde. Spezielle Hundehotels bieten Silvester ohne Knallerei an. Schauen Sie sich um und fahren Sie weg über den Jahreswechsel. Eine Alternative dazu: Sie fahren mit dem Auto schon vor dem Geknalle um Mitternacht los und dann so lange auf der Autobahn, bis der Trubel vorbei ist.

Geht das alles nicht und Ihr Hund ist extrem ängstlich, können auch beruhigende Mittel helfen. Setzen Sie dabei aber bitte nicht auf die chemische Keule und verabreichen Sie uns erst recht keine Schlaftabletten für den Menschen. Pflanzliche Mittel sind oft ebenfalls wirkungsvoll, Sie müssen sich aber häufig durch verschiedene Produkte hindurch testen. Homöopathische Mittel oder Bachblüten haben sich bei vielen Hunden bewährt. Mir persönlich hilft das Mittel Zylkéne sehr gut. Wir beginnen schon einige Tage vor Silvester mit der Verabreichung, so dass die Wirkung sich nach und nach steigern kann. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Tierarzt, was er empfiehlt. Achten Sie darauf, dass Sie keine Mittel geben, die zwar die Muskeln entspannen, aber nicht die Angst lösen. Diese sorgen nur dafür, dass Ihr Hund sich nicht mehr bewegen kann, die Angst als solche bleibt aber vorhanden.

Training für den Jahreswechsel

Natürlich ist es jetzt zu spät, mit einem speziellen Silvestertraining für Ihren Hund zu beginnen. Aber Sie können im nächsten Jahr frühzeitig mit der Desensibilisierung beginnen. Eine Geräusche-CD kann hier hilfreich sein. Zuerst wird sie auf geringer Lautstärke abgespielt und Sie belohnen Ihren Hund mit Leckerchen, wenn er ruhig bleibt. Nach und nach steigern Sie die Lautstärke. So lernt Ihr Hund, dass er sich vor Knallern und Co. nicht fürchten muss. Planen Sie für dieses Training aber mehrere Monate Zeit ein.

Ebenfalls kann ein Thundershirt an Silvester helfen. Dieses ist so geschnitten, dass es beim Tragen einen sanften, aber angenehmen Druck auf die Brust und den Körper des Hundes ausübt. Dieser Druck soll beruhigend wirken. Ursprünglich wurde das Thundershirt entwickelt, um die Angst bei Hunden vor Gewittern zu verringern, daher auch der Name. Aber es kann ebenso gut in anderen Angstsituationen verwendet werden und soll bei 80 Prozent der Hunde laut Herstellerangaben Ängste verringern.

In diesem Sinne, liebe Leser, kommen Sie mit Ihrem vierbeinigen Gefährten gut ins neue Jahr, verbringen Sie ein paar erholsame Weihnachtsfeiertage zusammen und lassen Sie es sich gut gehen. Ich verabschiede mich für dieses Jahr von Ihnen und widme mich nun den Weihnachtsvorbereitungen – schließlich gilt es, jede Menge Geschenke auszupacken.

Ihr Searchy

Quelle: Spaß mit Hund

About Author