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MetOp: Dritter Wettersatellit hat Arbeit aufgenommen

Am 7. November 2018 teilte EUMETSAT offiziell mit, dass die Rakete mit dem dritten Satelliten der aktuellen MetOp-Serie erfolgreich gestartet ist. Er soll im Januar 2019 vollständig in Betrieb genommen werden.

Der Satellit MetOp-C gehört zu einer Reihe neuer Satelliten, mit denen die Wettervorhersage für einen Zeitraum von zehn Tagen in den nächsten Jahren deutlich präziser werden soll. Der erste Satellit dieser Baureihe wurde bereits im Juli 2006 im Orbit platziert. MetOp-B folgte im September 2012.

Welche Daten liefert MetOp-C künftig

Der von Kourou in Französisch-Guayana auf dem Rücken einer Sojus ST-B-Rakete gestartete Satellit hat neun verschiedene Instrumente an Bord. Er liefert beispielsweise vertikale Temperaturprofile sowie Daten zur Luftfeuchtigkeit und zu den Windverhältnissen über den Ozeanen. Damit können die Vorhersagen zur Entwicklung und zur Zugbahn von Wirbelstürmen verbessert werden. Dazu tragen auch Messungen der oberflächlichen Wassertemperatur in den Ozeanen bei. Der Satellit MetOp-C beobachtetet die Entwicklung des Meereises misst über Landmassen die im Boden vorhandenen Feuchtigkeit. Hinzu kommen Daten zur Zusammensetzung der Atmosphäre sowie zur Entwicklung der Vegetation. Diese Daten tragen entscheidend zur Optimierung des präventiven Schutzes vor wetterbedingten Katastrophen bei. Bei MetOp-A ist zusätzlich ein Search And Rescue Adapter an Bord. Er ist dafür zuständig, Notsignale zu empfangen und weiterzugeben.

Wissenswerte Fakten zu EUMETSAT

Das Kürzel EUMETSAT steht für die European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites. An dieser Organisation sind aktuell 30 Länder beteiligt. Der rechtliche Hauptsitz der 1986 gegründeten Organisation befindet sich in Darmstadt. EUMETSAT betreibt mehrere Reihen von Satelliten zur Wetter- und Klimabeobachtung. Dazu gehören neben MetOp auch Meteosat und Jason. Due Jason-Reihe ist auf die Beobachtung der Meeresoberfläche spezialisiert und stellt die Daten auch der amerikanischen Wetterbehörde NOAA zur Verfügung. EUMETSAT betreibt selbst acht Zentren, in denen die von den Satelliten gelieferten Daten ausgewertet werden. Sie haben sich in verschiedene Richtungen spezialisiert. Eines dieser Auswertungszentren ist beispielsweise ausschließlich für die Auswertung der Daten zur Entwicklung der Ozonschicht zuständig.

Quelle: eumetsat.int

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