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Mehdorn gibt Versprechen zum Flughafen BER ab

Hartmut Mehdorn, der Chef der Betreibergesellschaft des Flughafens Berlin-Brandenburg, auch kurz Flughafen BER genannt, hat sich freiwillig verpflichtet, spätestens zum Jahresende 2014 einen Termin zu benennen, zu dem der Pannenflughafen dann endgültig vollständig eröffnet werden kann. Ob er damit nicht die sprichwörtliche „Schaufel für sein eigenes Grab“ in die Hand genommen hat, bleibt angesichts der aktuell noch vorhandenen Probleme abzuwarten.

Was bewegt Mehdorn zu dieser Garantie für den Flughafen BER?

Anlass des Versprechens des Flughafenchefs waren Interviews, die fast identisch der Lokalzeitung „Lausitzer Rundschau“ und der „Rheinischen Post“ gegeben wurden. Hier teilte Mehdorn mit, dass es Fortschritte vor allem bei der Bewältigung der technischen Defizite bei der Brandschutzanlage beim Flughafen BER gibt. Sie stellt derzeit das größte Hindernis für eine komplette Inbetriebnahme dar. Mehdorn hofft, dass die Techniker dort in den nächsten Monaten noch einige Erfolge zu vermelden haben werden. Inzwischen ist die Inbetriebnahme schon mehrere Jahre überfällig und hat die Betreibergesellschaft ordentlich Geld gekostet.

Welche Ursachen sieht Mehdorn noch für die Verzögerungen?

In den beiden Interviews machte Hartmut Mehdorn aber auch deutlich, dass es nicht allein die technischen Sorgen sind, die für die Verzögerungen bei der Inbetriebnahme beim Flughafen Berlin-Brandenburg verantwortlich sind. Er wies darauf hin, dass sich während der Bauphase die Anforderungen an die Kapazitäten des Airports dramatisch geändert haben. Bei der Planung wurde von einem Aufkommen von 17 Millionen Fluggästen pro Jahr ausgegangen. Nach aktuellem Stand sollen aber künftig bis zu 27 Millionen Fluggäste pro Jahr abgefertigt werden können. Dass dadurch Erweiterungen und zusätzlicher Finanzbedarf notwendig werden, hält Mehdorn für eine Selbstverständlichkeit. Derzeit fehlen rund 1,1 Milliarden Euro, für die die Betreibergesellschaft noch die Freigaben von den Länderregierungen Berlin und Brandburg sowie von der Bundesregierung benötigt.

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