Malaysia Airlines muss sich neu erfinden

Die Fluggesellschaft Malaysia Airlines ist nicht erst seit den letzten beiden spektakulären Abstürzen ihrer Maschinen ins Straucheln geraten, sondern fährt seit längerem hohe Verluste ein. Nun muss sich die angeschlagene Airline neu erfinden und beginnt dabei mit einem drastischen Sparkurs. Insgesamt will man sich von 6.000 Beschäftigten trennen.

Malaysia Airlines spricht 20.000 Kündigungen aus

Dafür wurden zunächst allen 20.000 Mitarbeitern die Kündigungen überreicht. Bei einem Neustart des Unternehmens habe man aber den meisten der Beschäftigten eine Weiterbeschäftigung angeboten, wie Christoph Müller, neuer Chef bei Malaysia Airlines, in Kuala Lumpur mitteilte.

Ziel der Sanierung ist es, die Kapazitäten zu reduzieren und sich verstärkt auf regionale Flugrouten zu spezialisieren. Wie der neue Airline-Chef Müller, der aus Deutschland stammt, erklärt, sei die Airline „technisch pleite“. Er sagte weiter, dass er „betrübt“ darüber sei, sich von 6.000 Mitarbeitern trennen zu müssen. Die übrigen 14.000 Beschäftigten hätten nun zwölf Tage Zeit, sich zu entscheiden, ob sie weiterhin im Unternehmen bleiben wollen.

Deutscher soll Malaysia Airlines wieder auf Kurs bringen

Müller hat jetzt die Aufgabe, Malaysia Airlines wieder auf Kurs zu bringen. Dabei blickt er bereits auf ähnliche Erfahrungen in seinem Berufsleben zurück. So hatte er die in Dublin ansässige Aer Lingus erfolgreich sanieren können, nachdem diese durch den Konkurrenten Ryanair massiv unter Druck geraten war. Damals handelte er konkurrenzfähige Löhne mit den Gewerkschaften aus und baute den Standort Dublin als Drehkreuz für Europäer aus, die in die USA fliegen wollten.

Eine ganz ähnliche Aufgabe steht Müller jetzt bei Malaysia Airlines bevor. Insbesondere Air Asia, ein Billigflieger, der ebenfalls von Kuala Lumpur aus agiert und dabei sehr erfolgreich ist, gilt als wichtigster Konkurrent für Malaysia Airlines.

Die Verluste des Unternehmens waren nach dem spurlos verschwundenen Flug MH370, der nach Peking unterwegs war, und dem Absturz des Fluges MH17 über der Ostukraine sprunghaft angestiegen. 537 Menschen kamen dabei insgesamt ums Leben.

Quelle: Welt

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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