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Schwere Randale bei der 1.000-Jahr-Feier in Leipzig

An diesem ersten Juniwochenende geht die Festwoche zu Ende, die von der Stadtverwaltung Leipzig anlässlich des 1.000-jährigen Bestehens der Stadt organisiert wurde. Die Feierlichkeiten wurden am 5. Juni 2015 von schweren Ausschreitungen überschattet. Die Sicherheitskräfte vor Ort in Leipzig schließen nicht aus, dass ein Zusammenhang mit den Protesten gegen den G7-Gipfel auf Schloss Elmau bestehen könnte. Das leiten die Beamten davon ab, dass die rund hundert Vermummten, von denen die Randale in Leipzig ausging, zur autonomen Szene der Stadt gehören. Bei den Auseinandersetzungen zwischen den Vermummten und der Polizei gar es mehrere Verletzte sowie drei beschädigte Polizeifahrzeuge.

Die Innenstadt von Leipzig wurde zum Schlachtfeld

Die Gruppe der Vermummten störte die 1.000-Jahr-Feier in Leipzig, indem sie mitten in der Innenstadt mehrere Barrikaden aus Autoreifen errichtete. Wie hoch der durch die Randalierer verursachte Sachschaden ist, steht derzeit noch nicht fest, denn bei den Barrikaden blieb es nicht. Es flogen auch Steine und Farbbeutel. Ein Ziel dieser Angriffe war das Bundesverwaltungsgericht, wo zahlreiche Scheiben eingeworfen wurden. Ein weiteres Ziel war die Außenstelle der US-Botschaft. Dass es nicht noch mehr Schäden gab, ist dem schnellen Eingreifen der Polizei zu verdanken. Die Kreuzung Harkortstraße/Karl-Tauchnitz-Straße musste bis in die frühen Morgenstunden gesperrt werden. Von der Leipziger Polizei wurden Ermittlungen mit dem Tatbestand des besonders schweren Landfriedensbruch aufgenommen.

Die Reaktionen auf die Randale zur 1.000-Jahr-Feier in Leipzig

Die Ermittlungsbehörden haben eine Pressemitteilung herausgegeben, in der es heißt, dass ein Zusammenhang mit dem G7-Gipfel möglich ist. Die Ermittler vermuten derzeit, dass es sich um eine Reaktion der in Leipzig stark ausgeprägten autonomen Szene auf das hohe Niveau der Sicherheitsmaßnahmen rund um den G7-Gipfel handeln könnte. Der Dresdener Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas verurteilte die Randale in einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ scharf. Er stellte auch einen Zusammenhang mit den Angriffen auf die Polizeistationen im Süden der Stadt her und sprach wörtlich von einer „militanten Gruppe“, der es nicht nur um politische Statements geht.

Quelle: LVZ

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