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Konjunkturschwäche schlägt auf Arbeitsmarkt durch

Schriftzug Statistik

Die Konjunkturschwäche zeigt sich mittlerweile auch auf dem Arbeitsmarkt, dieser startet schwach in den Frühling.

Eigentlich ist es ab März so, dass die Arbeitslosigkeit zurück geht. Doch diese Rückgänge fallen 2023 nur gering aus. Verglichen mit dem März 2022 ergibt sich in diesem Jahr sogar ein kräftiger Anstieg. Dieser lässt sich laut Experten auch nicht allein durch die statistische Berücksichtigung ukrainischer Flüchtlinge erklären.

Frühjahrsbelegung eher zögerlich

Die Frühjahrsbelebung zeigt sich in diesem Jahr eher zögerlich. Demnach ging die Zahl der Arbeitslosen im dritten Monat des Jahres nur um 26.000 auf 2,594 Millionen zurück. 2022 waren es noch 232.000 Arbeitslose weniger, wie aus Angaben der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht. Die Arbeitslosenquote zeigte sich auch im März stabil, allerdings liegt sie mit 5,7 Prozent um 0,6 Punkte über dem März 2022.

Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur erklärte, dass die Frühjahrsbelebung nur „verhalten“ einsetze. Die eher schwache Konjunktur hinterlasse ihre Spuren auch am Arbeitsmarkt. Selbst wenn man die ukrainischen Flüchtlinge in der Statistik nicht berücksichtigt, sei die Arbeitslosenzahl im Jahresvergleich gestiegen.

Keine Erhöhung von Kurzarbeit

Den Angaben zufolge hat sich allerdings die Kurzarbeit nicht weiter erhöht. Vom 01. bis 27. März 2023 haben Unternehmen für rund 50.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Allerdings ist noch nicht bekannt, wie viel davon tatsächlich in Anspruch genommen wurde. Die jüngsten Daten zur Inanspruchnahme von Kurzarbeit stammen aus dem Januar, wo die Bundesagentur für 140.000 Menschen konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt hatte.

Die Zahl der Beschäftigten bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. 45,6 Millionen Menschen waren im Februar 2023 erwerbstätig, das sind 423.000 mehr als noch ein Jahr zuvor. Auch gegenüber dem Januar 2023 ergab sich ein Anstieg um 31.000.

Zuletzt ging jedoch die Nachfrage nach Arbeitskräften leicht zurück. So waren bei der Bundesagentur für Arbeit im März 2023 777.000 offene Stellen gemeldet, etwa 62.000 weniger als noch vor einem Jahr.

Quelle: dpa

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