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Kommt im Mai ein unbefristeter Erzieherstreik?

Eltern sollten sich schon einmal Gedanken machen, wie und wo sie ihren Nachwuchs ab Ende kommender Woche unterbringen. Nachdem die Gewerkschaft Verdi die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärte, will man jetzt die Mitglieder über einen unbefristeten Streik abstimmen lassen. Bundesweit werden die Tarifverhandlungen für 240.000 Erzieher und Sozialarbeiter durchgeführt.

Unbefristeter Erzieherstreik könnte bereits nächste Woche starten

Wie Fachbereichsleiter Volker Euskirchen erklärte, bleibt jetzt abzuwarten, wie sich die Verdi-Mitglieder entscheiden. Wenn wenigstens drei Viertel sich für den Erzwingungsstreik aussprechen, müssen Eltern möglicherweise bereits ab Ende kommender Woche mit erneut geschlossenen Kindertagesstätten rechnen.

Die Arbeitgeber haben sich laut Euskirchen nicht bewegt und es sei jetzt an den Mitgliedern der Gewerkschaft, die zweite Tarifpartei mit Streiks, notfalls auch unbefristet, wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen. Der aktuellen Entscheidung waren bereits fünf Verhandlungsrunden ohne Erfolg vorausgegangen.

Zehn Prozent mehr Geld oder Erzieherstreik

Die Gewerkschaften Verdi, GWE und dbb fordern eine höhere Eingruppierung ihrer Mitglieder. Dadurch würden Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent zustande kommen. Die Arbeitgeber dagegen wehren sich gegen solche Gehaltserhöhungen mit der Begründung, sie seien nicht bezahlbar. Die Forderungen belaufen sich laut Angaben der kommunalen Arbeitgeberverbände auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro.

Die Gewerkschaft hält dagegen, dass auch die Anforderungen an die Erzieher in den Kindertagesstätten deutlich gestiegen seien. So gehören Sprachtests, die frühkindliche Bildung und die Arbeit mit den Eltern längst zum Aufgabenbereich und diese Aufgaben müssten auch entsprechend entlohnt werden.

Quelle: N-TV

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