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Kommen auf Automobilbauer nun doch US-Einfuhrzölle zu?

Inzwischen ist es offiziell. Donald Trump will Importzölle auf Fahrzeuge von deutschen Automobilbauern erheben. Das könnte die deutsche Fahrzeugindustrie sehr hart treffen, denn der US-Präsident denkt über Einfuhrzölle bis zu einer Höhe von 25 Prozent nach.

Der US-Präsident Donald Trump kündigte die US-Importsteuern in gewohnter Manier als „big news“ für die amerikanischen Fahrzeughersteller auf seinem Twitter-Account an. Er betonte, dass damit „viele Jahrzehnte andauernde Jobverluste ans Ausland“ enden sollen.

Trump bringt die nationale Sicherheit als Begründung ins Spiel

In einem offiziellen Statement hat Donald Trump angegeben, dass das amerikanische Handelsministerium bereits einen Auftrag zur Prüfung des rechtlichen Spielraums bei der Einführung der neuen Importzölle erhalten hat. Danach strebt er eine Höhe von 25 Prozent an. Bemerkenswert ist allerdings seine Begründung. Er sieht durch die derzeit umfangreichen Fahrzeugimporte offenbar ein Risiko für die nationale Sicherheit. Diesen Grund hatte er bereits auch für die Einfuhrzölle für Stahl angeführt. Die Stahl- und Automobilindustrie sind in den USA Kernbereiche der Wirtschaftskraft. Sie müssen nach der Meinung des US-Präsidenten unterstützt werden, um die USA als Weltmacht insgesamt zu stärken.

Was würden die Einfuhrzölle für deutsche Autobauer bedeuten?

Ein solcher Zoll würde die deutschen Fahrzeugbauer hart treffen, denn immerhin wurden zuletzt pro Jahr rund 500.000 Fahrzeuge nach Nordamerika exportiert. Es ist kaum anzunehmen, dass die Nachfrage aus den USA bei einer Preissteigerung von 25 Prozent stabil bleibt. Die deutschen Fahrzeughersteller sind bei einer Durchsetzung der von Donald Trump angestrebten Importzölle also gezwungen, einen Ausgleich über die Senkung der Herstellungskosten zu realisieren. Das dürfte vor allem angesichts der jüngsten Tarifverträge in der Automobilbranche schwierig werden. Im Ernstfall würde mit den USA der zweitgrößte Exportmarkt für die Fahrzeughersteller in der Bundesrepublik Deutschland wegbrechen. Auf dem ersten Platz der umfangreichsten Exporte rangiert aktuell China.

Quelle: Wall Street Journal, Twitter

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