Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Kein neuer Bahnstreik durch die GDL bis Ende Januar 2015

Die Deutsche Bahn und auch die meisten ihrer Kunden können erst einmal vorsichtig aufatmen: Zumindest von der GDL wird bis Ende Januar 2015 kein neuer Bahnstreik ausgerufen werden. Zwischen der Lokführergewerkschaft und der Deutschen Bahn konnte am 17. Dezember 2014 zumindest eine Teillösung im Tarifkonflikt erzielt werden. Die nächsten Verhandlungen finden am 19. und 28. Januar 2015 statt. Vor der neuen Verhandlungsrunde hatte Klaus Weselsky noch einmal die Bereitschaft seiner Gewerkschaftsmitglieder zu einem Bahnstreik in noch größerem Umfang als bisher betont. Als möglichen Termin eines weiteren Bahnstreiks hatte er den 11. Januar 2015 benannt.

Worauf haben sich die GDL und die Deutsche Bahn geeinigt?

Der erste Schritt aufeinander zu beinhaltet für die Mitglieder der Lokführergewerkschaft eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 510 Euro, die im Februar 2015 auf den Lohnzetteln erscheinen soll. Zu Beginn hatte die Deutsche Bahn lediglich 390 Euro angeboten. Damit werden die Forderungen für das zweite Halbjahr 2014 abgegolten. Außerdem hat die Deutsche Bahn ein Angebot vorgelegt, nach dem eine etappenweise Erhöhung der Entgelte der GDL-Mitglieder um insgesamt fünf Prozent erfolgen soll. Außerdem soll es danach eine Steigerung der Beiträge der Deutschen Bahn zur betrieblichen Altersvorsorge geben. Darüber hinaus zeigte sich die Deutsche Bahn auch kompromissbereit, was den Ausbau der Mitarbeiterbeteiligung betrifft.

GDL kam der Deutschen Bahn ebenfalls entgegen

Ursprünglich hatte die GDL für ihre Mitglieder eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden gefordert. Nun wurde die Forderung auf eine Stunde herabgesetzt, was für die GDL-Mitglieder eine reguläre Wochenarbeitszeit von 38 Stunden bedeuten würde. Die Angebote beider Seiten gelten für alle GDL-Mitglieder, egal ob sie als Lokführer oder Zugbegleiter tätig sind. Differenzierte Tarifverträge will die Deutsche Bahn nun dadurch vermeiden, dass sie der Eisenbahnergesellschaft EVG bei der nächsten Verhandlungsrunde identische Angebote machen wird.

Quelle: FAZ

About Author