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Kampf dem Hundekot: Mitführpflicht für Hundekotbeutel in Berlin

Gut 100.000 Hunde sind bei der Senatsverwaltung für Finanzen in der Bundeshauptstadt registriert. Sie sollen aktuellen Schätzungen der Umweltverwaltung zufolge täglich 55 Tonnen Kot produzieren – und diesen auch auf den Straßen und Wegen hinterlassen. Die Bürger der Hauptstadt wehren sich schon lange gegen den Dreck auf ihren Straßen und Grünanlagen. Jetzt will auch der Senat eingreifen.

Schon im vergangenen Jahr hatte man angekündigt, eine Mitführpflicht für Hundekotbeutel einzuführen und die soll jetzt in das geplante, neue Hundegesetz mit eingearbeitet werden. Die Ordnungsämter in den Bezirken müssten die Einhaltung der Mitführpflicht überprüfen. Wer beim täglichen Gassigang mit seinem besten Freund keinen Hundekotbeutel dabei habe, müsse mit einem saftigen Bußgeld rechnen.

Zwar besteht die Pflicht zur Entfernung des Häufchens schon lange, doch halten sich viele Berliner Bürger nicht daran. Dass sie jetzt einen Hundekotbeutel bei jedem Gassigang mitführen müssen, soll die Problematik der Hundehaufen in der deutschen Hauptstadt entschärfen. Fraglich ist allerdings, ob der Kotbeutel dann auch benutzt wird oder er nur herumgetragen wird. Und was bei all diesen immer wieder aufflammenden Diskussionen besonders häufig vergessen wird, ist die Tatsache, dass der Großteil der Hundehalter die Hinterlassenschaften seines vierbeinigen Gefährten ordnungsgemäß entsorgt. Sie werden für die Unvernunft der renitenten Hundehalter mit verantwortlich gemacht.

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