Vom 08. bis zum 13. Juli 2014 ist es wieder soweit: Die 15. Berliner Fashion Week startet und bringt die Hauptstadt zum Jubeln. Die internationale Mode macht sich in Berlin breit, auf zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Messen können Fachbesucher, Modeeinkäufer und einfach nur Modeinteressierte sich von den neuen Kreationen der Designer inspirieren lassen. Allerdings gibt es auch wieder Gegenveranstaltungen. Zur Fachmesse für Streetwear, Bread & Butter“ lädt man zuerst ein. Dabei wird die Fußball WM 2014 nicht außen vor gelassen, so dass die Veranstalter am 08. und 09. Juli zum Public Viewing an den einstigen Berliner Flughafen Tempelhof einladen.
Doch gerade zu dieser international führenden Messe für Streetwear gibt es schon zum sechsten Mal die Gegenveranstaltung Butt & Better. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Für faire Mode und Trashion – gegen Fashion und Ausbeutung“ und fand am Wochenende vor Beginn der Berliner Fashion Week statt.
Wegen Fußball WM 2014 liegt der Catwalk zur Fashion Week nicht am Brandenburger Tor
Die Berliner Fashion Week findet in diesem Jahr nicht am Brandenburger Tor statt. Wegen der Fanmeile zur Fußball WM 2014 und dem Christopher Street Day (CSD) wird der große Catwalk im Erika-Hess-Stadion von Berlin aufgebaut. Die Modemessen Premium und Panorama, aber auch die bekannte Mercedes Benz Fashion Week zählen in diesem Jahr wieder zu den Highlights der Berliner Fashion Week.
Bis zum Freitag werden namhafte und (noch) unbekannte Designer ihre Entwürfe über den Catwalk schicken, darunter etwa
- Lena Hoschek,
- Guido Maria Kretschmer,
- Kilian Kerner,
- Haider Ackermann
und viele andere. Insgesamt sollen 40 Labels ihre neuesten Kreationen der Modewelt vorstellen. Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton wird in den Outfits von Haider Ackermann zu sehen sein. Der kolumbianische Star-Designer hat die 53-jährige Schauspielerin zum Gesicht der Berliner Fashion Week erklärt. Außerdem gibt es eine Messe namens „Curvy ist sexy“, die schon zum dritten Mal auf der Berliner Fashion Week zu finden ist und sich vor allem an Frauen wendet, die eben keine typischen Modelmaße haben.
Berliner Fashion Week mit fair gehandelter und Öko-Mode
Einen großen Stellenwert nehmen auf der Berliner Fashion Week auch die fair gehandelte Mode und die Öko-Textilien ein. Vier der insgesamt 15 Einzelmessen stellen Kleider vor, die aus umweltbewussten Produktionen stammen. Zu diesen Messen zählen beispielsweise die
- Ethical Fashion Week im eWerk und der
- Green Showroom im Adlon.
Letztere wird von Magdalena Schaffrin organisiert, einer in Berlin ansässigen Designerin.
Zahlreiche weitere Veranstaltungen und auch Partys werden geboten. Zwar ist der Zugang oft problemlos möglich, allerdings erfordern einige Veranstaltungen eine Anmeldung oder sind gar kostenpflichtig.
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft teilte vor dem Start der 15. Berliner Fashion Week mit, dass sich mittlerweile 3.500 Unternehmen im Bereich der Mode in Berlin niedergelassen haben. Das entspricht einer Steigerung um 30 Prozent gegenüber 2009. 2012 sollen die Umsätze bereits bei 2,9 Milliarden Euro gelegen haben und damit 63 Prozent über den Umsätzen 2009. Wie die Senatsverwaltung weiter mitteilt, trägt dazu auch die Berliner Fashion Week bei. Alleine durch deren Besucher entstünde eine zusätzliche Wirtschaftskraft in Höhe von 120 Millionen Euro.
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