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Ist das Sommermärchen zu Ende? Weltmeister unterliegt Vize-Weltmeister

Gestern war es endlich soweit – die vielzitierte Neuauflage des Finalspiels der Fußball WM 2014 stand an. Deutschland traf auf Argentinien, der amtierende Weltmeister spielte gegen den Vize-Weltmeister. Zunächst wurde es feierlich: Der vierte Stern für den vierten WM-Titel wurde für die DFB-Elf aufgedeckt, erstmals trat die deutsche Nationalmannschaft mit vier Sternen auf dem Platz an.

Auch die feierliche Verabschiedung von Hansi Flick, dem Ex-Co-Trainer von Joachim Löw und neuem Sportdirektor des DFB, von den Nationalspielern Per Mertesacker, Miroslav Klose und Ex-Kapitän Philipp Lahm stand an. Die Nationalhymnen wurden gesungen und dann rollte der Ball.

Nur vier Spieler aus der Startelf des Finalspiels bei Deutschland

Doch die Mannschaften wurden deutlich durcheinander gewirbelt. Es waren nur vier Spieler in der Startelf, die auch im WM-Finale in dieser standen: Manuel Neuer – übrigens einziger Bayern-Spieler in der Startelf – Benedikt Höwedes, Christoph Kramer und Toni Kroos. Geprägt war das Freundschaftsspiel von den Dortmunder Spielern, fast die gesamte Abwehrkette kam aus Dortmund. Weltklassespieler, wie Mats Hummels, Jérôme Boateng, Mesut Özil, Sami Khedira und der neue Kapitän Bastian Schweinsteiger konnten wegen Verletzungen nicht antreten. Während Hummels und Boateng, der gestern seinen 26. Geburtstag feierte, bereits heute wieder trainieren wollen, wird zumindest Sami Khedira für längere Zeit ausfallen.

Zwar gab es auch bei den Argentiniern Veränderungen, so dass sie auf Superstar Lionel Messi verzichten mussten, allerdings erhielten sie dafür den Weltklasse-Spieler Ángel di Maria zurück, der im Finale nicht mit von der Partie war.

So verlief die Neuauflage des Finalspiels der Fußball WM 2014

Erik Durm  wurde links außen als Bewacher von di Maria eingesetzt, konnte sich gegen diesen aber kaum durchsetzen. Insgesamt war die Abwehr aus Durm, Matthias Ginter, Benedikt Höwedes und Kevin Großkreutz eher löchrig. Bereits in der 20. Minute konnte Sergio Agüero nach einer Vorlage von di Maria das erste Tor erzielen. Manuel Neuer, der zu Beginn der Partie die Kapitänsbinde trug, war machtlos. Auch in der 40. Minute, als Erik Lamela seinen Treffer gegen Deutschland erzielte, konnte Neuer nichts mehr machen. Die erste Halbzeit endete dann auch mit einem 2:0 Rückstand für die DFB-Elf.

Zur Pause wurde Roman Weidenfeller für Manuel Neuer eingewechselt, die Kapitänsbinde trug nun Lukas Podolski. Doch Weidenfeller war noch nicht richtig im Spiel, als Federico Fernández in der 47. Minute ohne Probleme die 3:0 Führung erreichte. Kaum fünf Minuten später, in der 50. Minute, war es nun auch Ángel di Maria, der endlich zu seinem erhofften und verdienten Tor kam. Die Führung betrug 4:0 für Argentinien und der Unmut bei den Zuschauern wuchs. Spielt so ein Weltmeister?

Marco Reus und Mario Gomez kamen ebenfalls zurück in die Nationalmannschaft und standen in der Nationalelf. Insbesondere Gomez konnte aber nicht überzeugen, vergab er doch alleine in der ersten Halbzeit drei Großchancen. Um die Niederlage nicht ganz so schmerzhaft zu machen, legten sich die Deutschen nochmal richtig ins Zeug. So gelang André Schürrle, dem Super-Joker aus der Fußball WM 2014, in der 52. Minute zumindest der erste Treffer und Mario Götze, der Schütze des goldenen Tores, der Weltmeister-Schütze, konnte in der 78. Minute den Endstand mit 4:2 für Argentinien besiegeln. Ernüchternd war die Partie trotzdem. Bleibt zu hoffen, dass ein solches Fiasko, bei dem es freilich um nichts ging, nicht auch beim EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland am Sonntag auftritt. Mit dieser Niederlage ist aber die Siegserie der deutschen Mannschaft gebrochen, war die deutsche Elf doch zuvor seit 18 Spielen ungeschlagen.

Was war sonst noch im Fußball wichtig?

Traurig am gestrigen Tag außerdem: Die U20-Nationalteams von Deutschland und Italien traten gegeneinander an. Auch hier unterlag die deutsche Elf mit einem 0:1 (0:0). Zudem wurden folgende Spiele geführt:

EM-Qualifikation U 21Freundschaftsspiele der Nationalteams

Lettland – Kroatien – 1:3 (0:0)

Aserbaidschan – Israel – 3:0 (2:0)

Slowenien – Andorra – 5:0 (1:0)

Dänemark – Russland – 4:2 (2:1)

Estland – Bulgarien – 2:2 (0:1)

Island – Armenien – 4:0 (1:0)

Palästina – Myanmar – 1:4 (0:2)

Philippinen – Taiwan – 5:1 (2:0)

Russland – Aserbaidschan – 4:0 (3:0)

Litauen – Vereinigte Arabische Emirate – 1:1 (1:0)

Ukraine – Moldawien – 1:0 (0:0)

Lettland – Armenien – 2:0 (1:0)

Dänemark – Türkei – 1:2 (1:0)

Tschechien – USA – 0:1 (0:1)

Irland – Oman – 2:0 (1:0)

England – Norwegen – 1:0 (0:0)

Marokko – Katar – 0:0 (0:0)

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