Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Hurrikan „Irma“: US-Soldaten mobilisiert

In Erwartung des Supersturms „Irma“, der am Wochenende auf Florida treffen soll, hat das US-Militär Tausende Soldaten mobilisiert. Insgesamt wurden von den Gouverneuren von Puerto Rico, Florida und den Amerikanischen Jungferninseln 14.000 Soldaten der Nationalgarde in Alarmbereitschaft versetzt. Das bestätigte am Freitag das US-Verteidigungsministerium. Mit den Soldaten sollen sowohl Such-, als auch Rettungsmissionen unterstützt werden, aber sie sollen auch bei den Evakuierungen helfen.

Auch Kriegsschiffe wegen Hurrikan „Irma“ in Bereitschaft

Zusätzlich bereiten sich mehrere große Kriegsschiffe auf Hilfseinsätze vor. Zwar waren schon für den Hurrikan „Harvey“ mehrere Kriegsschiffe alarmiert worden, für „Irma“ kamen jetzt aber noch die „USS Kearsarge“, die „USS Abraham Lincoln“, die „USS Oak Hill“ und die „USS Wasp“ hinzu. Letztere hat Verletzte von den Jungferninseln transportiert. Die „USS Abraham Lincoln“ ist gleichzeitig ein Flugzeugträger und machte sich ebenfalls auf den Weg in die Region, wie die Marine bestätigte.

Dutzende Kampfflugzeuge wurden indes aus der Region abgezogen, in der Hurrikan „Irma“ heute erwartet wird. Zu ihnen zählten insgesamt 50 F-16-Jets die am Luftwaffenstützpunkt Shaw in South Carolina stationiert waren.

Eindringliche Warnung vor „Irma“ von Rick Scott

Floridas Gouverneur Rick Scott appellierte an die Einwohner, den Forderungen zur Evakuierung nachzukommen. Wer in einer der Evakuierungszonen lebe, solle schnellstmöglich verschwinden. Es sieht alles danach aus, dass „der Sturm mitten durch unseren Staat“ zieht, so Scott weiter.

Am Freitag ging es auf den beiden Highways entlang der Küste Floridas nur schleppend voran. Ganze Wagenkolonien reihten sich aneinander. Hunderttausende sind in Florida auf der Flucht vor Hurrikan „Irma“. Die Meteorologen gehen davon aus, dass „Irma“ am Samstagabend Ortszeit auf die Südküste von Florida treffen wird. Die Windgeschwindigkeiten sollen dann bei etwa 240 Stundenkilometern liegen.

Trump unterzeichnet Gesetz zur Hilfe für Hurrikan-Opfer

US-Präsident Donald Trump unterzeichnete mittlerweile ein ganzes Gesetzespaket, in dem es um die temporäre Beilegung der Haushaltskrise sowie Hilfen für die Hurrikan-Opfer geht. Alleine für die Hurrikan-Opfer von „Harvey“ sind demnach mehr als 15 Milliarden US-Dollar an Hilfen vorgesehen. Hurrikan „Harvey“ hatte vor allem in Texas und Louisiana schwere Schäden hinterlassen. Sarah Huckabee Sanders twitterte, dass die Sturmopfer damit die so dringend benötigte Unterstützung erhalten.

Vor allem Teile der Republikanischen Partei hatten sich anfangs gegen das Gesetzespaket gewehrt. Der Senat hatte das Vorhaben zwar erst am Donnerstag verabschiedet, aber das Repräsentantenhaus konnte sich gegen die Kritiker durchsetzen. So soll die Schuldengrenze der USA bis Mitte Dezember erhöht werden.

Präsident Trump hatte die Gesetze mit den oppositionellen Demokraten ausgehandelt. Damit hatte er seine eigene Partei einmal mehr brüskiert. Die wollte nicht nur eine Anhebung der Schuldenobergrenze für drei Monate, sondern für eineinhalb Jahre. Dann wäre die Grenze nämlich bis nach der nächsten Kongresswahl im November 2018 erhalten geblieben.

Quelle: dpa

About Author