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Hurrikan „Harvey“ sorgt für Flutkatastrophe

Der Hurrikan „Harvey“ hat in Südtexas zu Sturzregen geführt, aufgrund dessen es zu einer Flutkatastrophe kam. Wie Gouverneur Greg Abbott am Sonntag erklärte, seien massive Rettungsaktionen im Gange. Hunderte Boote und Dutzende Hubschrauber seien im Einsatz, um die Bürger von ihren Dächern oder aus den überfluteten Häusern zu retten.

Flutkatastrophe wird sich laut Meteorologen weiter verschlimmern

Bei den Rettungsaktionen halfen auch zahlreiche Freiwillige mit. Sowohl Augenzeugen, wie auch Behörden sprachen von einer „überwältigenden Hilfsbereitschaft“ von Nachbarn und Bootsbesitzern. Wie die Meteorologen angaben, dürfte sich die Lage sogar noch weiter verschlimmern. Bis Donnerstag oder gar Freitag könnte es demnach noch weiter heftig regnen.

3.000 Angehörige der Nationalgarde sind laut Gouverneur Abbott bereits aktiviert. 250 Fernstraßen mussten geschlossen werden, nachdem Hurrikan „Harvey“ am Freitagabend auf die texanische Küste am Golf von Mexiko getroffen war. Seither hat sich der Hurrikan zwar deutlich abgeschwächt, die sintflutartigen Regenfälle sind aber immer noch vorhanden. Sie reichen von der Stadt Corpus Christi im Osten bis zur Metropolo Houston im Westen.

Hurrikan „Harvey“ führt zu Flutkatastrophe „epischen Ausmaßes“

In Houston sprachen die Behörden von einer Katastrophe „epischen Ausmaßes“. Die viertgrößte Stadt der USA ist bereits jetzt schwer überflutet, muss sich Angaben des Nationalen Wetterdienstes jedoch auch auf weiteren Niederschlag einstellen. Zusätzlich würden 100 bis 125 Zentimeter Niederschlag fallen, so die offiziellen Angaben für die Heimat von 2,3 Millionen Menschen. Im gesamten Großraum Houston wären sogar 6,5 Millionen Menschen von der Flut betroffen.

Am Sonntag musste aufgrund der Wetterlage auch der internationale Flughafen von Houston bis auf Weiteres geschlossen werden. Mindestens bis zum 05. September 2017 schließen ebenfalls die Schulen. Die Straßen in Houston sind bis in die Innenstadt hinein unpassierbar, alle Autobahnen in der Umgebung sind laut Behördenangaben überschwemmt.

Die Behörden müssen aber auch andernorts evakuieren, etwa in Rockwell, wo Hurrikan „Harvey“ auf die US-Küste auftraf. Der zweitgrößte Hurrikan der USA seit zwölf Jahren hat in Rockwell zahlreiche Häuser zerstört. Die Stadt mit ihren 10.000 Einwohnern ist nahezu vollkommen zerstört, Infrastruktur gibt es praktisch nicht mehr. Auch Strom und fließendes Wasser sind nicht mehr vorhanden. Trotzdem wollen viele Anwohner bleiben, um so schnell wie möglich mit dem Wiederaufbau zu beginnen. Zwei Menschen kostete der Hurrikan „Harvey“ sogar schon das Leben.

Trump versprach Besuch im Flutgebiet am Dienstag

US-Präsident Donald Trump sagte einen Besuch im Flutgebiet für den morgigen Dienstag zu, teilte das Weiße Haus mit. Für den US-Präsidenten ist es die erste große Naturkatastrophe in seiner Amtszeit. Bereits am Freitag hatte Trump auf Bitte des Gouverneurs Abbott für Teile von Südtexas den Notstand ausgerufen.

Quelle: dpa

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