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Hauptbahnhof Leipzig bekommt ein Fernbusterminal

Bis jetzt müssen die Fahrgäste, die vom Zentrum der Stadt Leipzig eine Reise mit einem Fernbus antreten möchten, noch bei Wind und Wetter im Freien nur durch kleine Regendächer geschützt warten. Das soll sich schon bald ändern, denn an der Ostseite des Hauptbahnhofs soll noch im Jahr 2016 der erste Spatenstich für den Bau eines Fernbusterminals der Deutschen Bahn erfolgen. Das schlicht geplante Gebäude soll zwischen der Sachsenseite und der Brandenburger Straße entstehen. Dort können die Fernbusse dann an elf Bussteigen abgefertigt werden.

In das Fernbusterminal am Hauptbahnhof Leipzig soll ein eigenes Parkhaus gleich mit integriert werden. Das neue Busterminal bekommt öffentliche Sanitäranlagen und beinhaltet rund 700 Quadratmeter Gewerbefläche. Schon jetzt steht fest, dass dort ein Bäcker und ein Autoverleih einziehen soll. Der Autoverleiher nutzt derzeit noch Räume im Wintergartenhochhaus schräg gegenüber von Leipziger Hauptbahnhof. Das neue Fernbusterminal soll bereits im Frühjahr 2018 in Betrieb gehen. Diese Hinweise gaben die Verantwortlichen im Rahmen des Fachkongresses Real Estate Mitteldeutschland.

Waren die Schulschließungen der 1990er Jahre ein Fehler?

Die Bevölkerungszahl in Leipzig ist in den letzten Jahren kräftig angestiegen. Für die nächsten 15 Jahre wird ein weiterer Anstieg um etwa 150.000 Einwohner erwartet. Nun scheint sich zu rächen, dass in Leipzig in den 1990er Jahren zahlreiche Schulen geschlossen wurden. Deshalb gehört zu den Bebauungsplänen für die Flächen rund um den Hauptbahnhof Leipzig auch ein Gymnasium. Dieses soll auf dem Gelände des ehemaligen Thüringer Bahnhofs entstehen und Platz für 1.200 Schüler bieten. Die vorhandene Baufläche reicht sogar für eine eigene Turnhalle aus. Ursprünglich war dafür eine Fläche in der Nähe der zur Berliner Straße gehörenden Eisenbahnbrücke vorgesehen.

Große Pläne auch für das Gelände im Norden des Hauptbahnhofs

Der in deutschen Großstädten beobachtete Mangel an bezahlbaren Wohnungen hat inzwischen auch Leipzig erreicht. Die Stadtplaner haben sich deshalb dazu entschlossen, große Teile des Geländes nördlich des Hauptbahnhofs mit Wohnungen zu bebauen. Dort sollen Wohnblöcke mit insgesamt 50.000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen. Je nach Aufteilung würde das für die Stadt bis zu 1.000 zusätzliche Wohnungen bedeuten. Das Wohngebiet ist als autoarme Zone geplant und soll Erholungsflächen in Form von Poket-Parks bieten. Als Baubeginn ist hier das Jahr 2017 angedacht.

Quelle: LVZ

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