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Markt für Büroimmobilien liegt brach

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Im vergangenen Jahr ist der Markt für Büroimmobilien vollständig zusammengebrochen. Insbesondere in Frankfurt am Main ging fast gar nichts mehr.

Viele große Investoren meiden in Zeiten der Immobilienkrise den Kauf von Büroflächen. In der Bankenmetropole Frankfurt am Main brachen die Investments auf 347 Millionen Euro ein. Das entspricht einem Minus von fast 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr, erklärte Immobilienspezialist Jones Lang LaSalle (JLL) am Donnerstag.

Bundesweiter Einbruch bei Büroimmobilien

Damit lag der Einbruch auf dem Markt in Frankfurt am Main sogar noch über dem Bundesdurchschnitt. Dennoch verzeichnete man auch hier ein Minus von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so JLL weiter. Das Transaktionsvolumen belief sich demnach bundesweit auf 5,18 Milliarden Euro.

Suat Kurt, der Niederlassungsleiter von JLL Frankfurt erklärte, dass „die Zurückhaltung unter den Büroinvestoren nach wie vor groß“ ist. Zwar zeigten sich am Markt erste Preisanpassungen, dennoch warteten viele Investoren auf günstigere Einstiegschancen. Vor allem große Deals sucht man derzeit vergeblich. So sank der Büroanteil am Gesamtumsatz in Frankfurt am Main auf nur noch 23 Prozent. Üblich ist in der Bankenstadt ein Anteil von weit mehr als der Hälfte.

Bürovermietung läuft besser

Besser lief es dagegen im Hinblick auf die Bürovermietung. So sanken die Zahlen hier nur um rund sechs Prozent. Allerdings ist auch das ein Minus und generell herrscht Flaute am Frankfurter Gewerbeimmobilienmarkt. 2023 wurden dort gerade einmal 48 Transaktionen verzeichnet, das ist nicht einmal die Hälfte des Vorjahres. Das Investitionsvolumen lag bei 1,5 Milliarden Euro, was ebenfalls einem Rückgang um 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Immobilienmarkt steckt aufgrund der gestiegenen Zinsen und der damit verbundenen Verteuerung von Finanzierungen in der Krise. Der Trend zum Homeoffice macht sich auf dem Büromarkt deutlich bemerkbar, ebenso wie die strengeren Energievorgaben der Regierung.

Die Einzelhandelsimmobilien leiden dagegen unter der Konkurrenz durch Onlinehändler einerseits sowie unter der Kaufzurückhaltung der Verbraucher andererseits. Demnach sind Gewerbeimmobilien derzeit noch deutlich stärker vom Preisverfall betroffen als Wohnimmobilien.

Quelle: dpa

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