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„Harry Potter“ Verbot an Schule in Tennessee

Eine Schule im US-Staat Tennessee hat die „Harry Potter“ Reihe verboten. Grund dafür: In den Romanen gibt es jede Menge Zaubersprüche und Flüche und da sei sogar echte Magie am Werke. Das hätten Teufelsaustreiber jetzt bestätigt.

„Harry Potter“ ist eine der erfolgreichsten Buchreihen aller Zeiten. Millionen Leser weltweit haben die Romane um den Zauberlehrling und seine Freunde verschlungen. Die Filme sind ebenso zum Erfolg geworden, wie die Bücher. Doch die Verantwortlichen einer Schule im US-Bundesstaat Tennessee haben jetzt die komplette Reihe aus der Schulbücherei verbannt. Als Begründung gab man an, dass in den Büchern echte Zaubersprüche enthalten seien, was nun wirklich zu riskant sei.

Exorzisten bestätigen Gefahr von „Harry Potter“ Romanen

Zugrunde lag eine E-Mail des Pastors Dan Reehil von der St. Edward Catholic School in Nashville an die Eltern der Schüler. Laut einem Bericht der Zeitung „The Tennessean“ soll es darin geheißen haben, der Pastor habe sich mit vielen Exorzisten in den USA und sogar in Rom ausgetauscht. Gemeinsam sei man zu dem Schluss gekommen, „die Flüche und Zaubersprüche in diesen Büchern“ seien echt. Werden sie von Menschen gelesen, so könnten sie „böse Geister heraufbeschwören“.

Außerdem würde die Zauberei laut Reehil in den Büchern sowohl als gut, als auch als böse dargestellt. Dies sei „nicht wahr, sondern eine schlaue Täuschung“. Daraufhin hatte die Privatschule die Bücher der „Harry Potter“ Reihe aus der Schulbibliothek verbannt. Allerdings erklärte Rebecca Hammel von der katholischen Diözese in Nashville gegenüber der Zeitung, dass die katholische Kirche keine offizielle Haltung zu den Büchern der Schriftstellerin J. K. Rowling habe.

„Harry Potter“ Verbannung ist keine Zensur

Laut Hammel steht es allerdings dem Pastor, der für die Schule zuständig ist, frei, entsprechende Vorgaben zu machen. Trotzdem lässt sie den Vorwurf der Zensur nicht zu. Stattdessen erklärte Hammel, dass man garantieren wolle, dass in den „Schulbüchereien altersgerechtes Material für unsere Klassen zur Verfügung“ stehe.

Religiöse Eiferer haben sich nicht zum ersten Mal über die „Harry Potter“ Bücher echauffiert. Schon im April 2019 haben katholische Priester aus Polen etliche Ausgaben verbrannt. Sie begründeten dies mit der „schlechten Energie“, die von den Büchern ausginge. Auch Papst Benedikt, der damals noch als Kardinal Ratzinger bekannt war, hat sich 2003 über die „subtile Verführung“ in den Büchern negativ geäußert. Er sprach sogar davon, dass die „Harry Potter“ Reihe das Christentum „in der Seele“ zersetzen könne.

Quelle: jok

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