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Strafgebühren der Bibliothek durch Katzenbild einsparen

Old books in bookshelf

Eine Bücherei im US-Bundesstaat Massachusetts gibt sich im März milde: Wer ausgeliehene Bücher nicht mehr findet, kann den Strafgebühren entgehen.

Die Worcester Public Library hat den März zum „Katzen-Monat“ erklärt. Dabei sorgen die Katzen-Events der Bibliothek für weniger Schlagzeilen. Zu ihnen zählen etwa eine Vorführung des Films „Cats“ oder eine „Hello Kitty“ Party. Vielmehr gibt es im laufenden Monat eine Regelung, die die Strafgebühren bei nicht abgegebenen oder beschädigten Büchern ausfallen lässt. Wer ein Katzenbild in der Bibliothek vorzeigt, dem erlässt die Einrichtung die Strafe für verlorene oder beschädigte Medien, die ausgeliehen wurden.

Katzenbilder sorgen für Aufsehen

Laut der Worcester Public Library muss man ein Bild der eigenen Katze, einer berühmten Katze oder ein Bild einer Katze, das von einem selbst gemalt wurde, vorzeigen. Allerdings wird die Regelung auf der Website der Bücherei noch weiter aufgeweicht. Dort heißt es, dass auch das Bild einer Katze aus dem Tierheim okay sei. Selbst Fotos anderer Tiere würden akzeptiert. Wer mag, kann sein Bild zudem öffentlich aushängen. Ebenfalls kann man es per E-Mail an die Bibliothek schicken.

Ziel der gesamten Aktion ist es, wieder mehr Menschen zurück in die Bibliothek zu holen. So heißt es, dass man in der Bücherei wisse, „dass Unfälle passieren können“. Außerdem ist die Rede davon, dass die anstehenden Gebühren viele Nutzer davon abhielten, die Stadtbücherei wieder voll zu nutzen. Genau das will man mit der aktuellen Aktion verhindern.

Kein Freifahrtschein für Bibliotheksnutzer

Doch auch wenn es auf den ersten Blick sehr kulant klingt, es handelt sich bei der Aktion nicht um einen kompletten Freifahrtschein. Generell sei der Erlass der Strafgebühren eine Kulanzentscheidung der Mitarbeiter.

Zudem gibt es Ausnahmen von der Regelung: Dazu zählen Bücher und Gegenstände, die weniger als zwei Monate vermisst werden. Zudem gilt die Regelung nicht für Dinge, die man sich aus der „Library of Things“ (Bibliothek der Dinge) ausgeliehen hat. Wer etwa ein Teleskop oder eine Karaoke-Maschine entliehen hat, der muss weiterhin damit rechnen, dass die Bücherei ihm die Kosten für die Neuanschaffung in Rechnung stellt. Laut Information der US-Medien haben sich bereits rund 400 Personen an der Aktion beteiligt.

Quelle: mbö

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