Die zweitägige Gesundheitsministerkonferenz in Hamburg ist beendet. Am heuten Freitag wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern die Ergebnisse der Beratungen präsentieren. Es gab zwei große Themen bei der Konferenz: Den demografischen Wandel in Deutschland und die Sprachkenntnisse ausländischer Ärzte, die hierzulande praktizieren.
Sprachkenntnisse ausländischer Ärzte müssen geprüft werden
Cornelia Prüfer-Storcks von der SPD, die Vorsitzende der Ministerrunde und gleichzeitig Hamburgs Senatorin, hatte bereits im Vorfeld der Konferenz auf die Bedeutung bundeseinheitlicher Überprüfungen der Sprachkenntnisse ausländischer Ärzte hingewiesen. Sie meint, dass ausländische Ärzte sich nicht nur in Fachgesprächen mit ihren Kollegen verständlich machen müssen. Genauso wichtig ist es, dass die Ärzte ihre Patienten verstehen und ihnen umgangssprachlich die Diagnose und die weitere Vorgehensweise erklären können.
Die Bundesärztekammer verzeichnete Ende 2013 insgesamt 31.000 Ärzte aus dem Ausland, die in Deutschland tätig sind. Das entspricht einer Steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders zugenommen hat die Anzahl der Ärzte aus
- Ungarn,
- Bulgarien,
- Rumänien,
- Syrien und
- Griechenland.
Die demografische Entwicklung
Der zweite Themenschwerpunkt auf der Gesundheitsministerkonferenz war die demografische Entwicklung in Deutschland. Die Gesundheitsminister wollen dafür ein Strategiepapier beschließen. Insbesondere auf dem Land müsste man die Versorgung der Patienten deutlich verbessern. Dabei soll auch die technische Unterstützung vermehrt genutzt werden, wie Prüfer-Storcks mitteilte. Insbesondere die telematischen Anwendungen, Gesundheitshäuser und rollende Arztpraxen wären hier nötig, um selbst an den entlegenen Orten für eine optimale medizinische Versorgung zu sorgen.
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