Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Gastronomen langen zur CeBIT 2015 in Hannover kräftig zu

Am 15. März 2015 eröffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel höchstpersönlich die Fachmesse CeBIT in Hannover. Wer sich einen Besuch auf der größten IT-Fachmesse der Welt gönnen möchte, sollte viel Geld in der Tasche haben. Das zeigte ein Vergleich der Hotelpreise, der von der Bild-Redaktion bei „Ckeck24“ durchgeführt wurde. Die Redaktion kommentierte ihr Ergebnis mit der Bezeichnung „echte Mondpreise“. Der Stadtverwaltung gefällt diese Preispolitik überhaupt nicht. Das brachte Hans Nolte, der Tourismus-Chef von Hannover, in seinem Statement zum Ausdruck. Die Hoteliers sollten bedenken, dass die Stadt insgesamt als Messestandort einem ständig härter werdenden Wettbewerb ausgesetzt ist.

Auf welche Übernachtungspreise müssen sich Gäste der CeBIT einstellen?

Einige Hotels der Stadt wollten den höchstmöglichen Gewinn aus ihrer Nähe zum Messegelände Hannover ziehen, auf dem die CeBIT 2015 derzeit stattfindet. Sie erhöhten die Preise pro Übernachtung gleich mal auf das Fünffache des Normalpreises. So prüften die Bild-Redakteure beispielsweise die Übernachtungspreise im Maritim Grand Hotel. Statt der sonst üblichen Kosten von 75 Euro pro Nacht werden während der Dauer der CeBIT gleich mal stolze 285 Euro verlangt. Noch deutlicher ist die Differenz im Arcadia-Hotel im Stadtteil Laatzen. Zu „Normalzeiten“ müssen die Gäste pro Nacht 72 Euro zahlen. Während der CeBIT 2015 werden sie mit saftigen 396 Euro zur Kasse gebeten.

Hoteliers in Hannover sind mit ihrer Preispolitik nicht allein

Schaut man sich die Preise in sämtlichen Hotels der Bundesrepublik an, werden ebenfalls saisonale Schwankungen deutlich. Insbesondere die Nachfrage rund um die großen Feiertage wird gnadenlos durch höhere Preise ausgenutzt. Ähnliche Schwankungen sind in Abhängigkeit von den Schulferien in den einzelnen Bundesländern zu beobachten. Allerdings machen die die Preisdifferenzen nicht wie in Hannover zur Zeit der CeBIT 2015 ganze 500 Prozent aus. Verdenken kann man den Hoteliers ihre Preispolitik nicht. In anderen Branchen gibt es vergleichbare Erscheinungen. Das beste Beispiel sind die Tankstellenketten, von denen die Kraftstoffpreise ebenfalls pünktlich zu den Feiertagen und zu Beginn der Schulferien kräftig nach oben gepuscht werden. Sie nutzen auch andere Chancen auf Preissteigerungen knallhart aus. Gerade eben ist es einmal wieder der schwächelnde Euro, dessen Tauschkurs gegenüber den Dollar aber nicht stärker gesunken ist als die Rohölpreise gefallen sind.

Quelle: Bild

About Author